KITZINGEN. Im kommenden September starten an der Berufsfachschule für Pflege die angehenden Pflegefachhelfer*in und Pflegefachmann/-frau ihre Ausbildung. Die Besetzung für diese Ausbildungsplätze gestaltet sich im Pflegebereich allerdings zunehmend schwieriger. In der Berufsfachschule sind demnach noch genügend freie Plätze für beide Ausbildungsbereiche in diesem Jahr vorhanden.
Dabei bieten die Ausbildungen in der Regel sehr gute Zukunftsperspektiven. In der einjährigen Ausbildung zum Pflegefachhelfer*innen ist es nach bestandener Abschlussprüfung möglich, dass die Absolventen*innen seit 2020 eine mögliche Ausbildung zum Pflegefachmann/-frau um ein Jahr verkürzen können.
Bei der zweijährigen Ausbildung zum Pflegefachmann/-frau sind die Perspektiven ebenfalls ansprechend. Hier können die Absolventen*innen beispielsweise ein duales Studium in Pflege- & Therapiewissenschaften absolvieren. Die Berufsfachschule für Pflege an der Klinik Kitzinger Land kooperiert dabei mit der Hamburger Fernhochschule HFH.
Auch für Quereinsteiger ist die Berufsfachschule für Pflege mit den beiden Ausbildungsmöglichkeiten ein interessanter Faktor. Nicht selten kommt es dazu, dass Personen im mittleren und fortgeschrittenen Lebensalter einen Neuanfang an der Berufsfachschule für Pflege wagen. Auch in diesem Fall kann die berufliche Neuorientierung Vorteile mit sich bringen. Beispielsweise könnte eine abgeschlossene Berufsausbildung als Medizinische*r Fachangestellte*r (MFA) und Physio- oder Ergotherapeut*in die Pflegeausbildung gegebenenfalls um ein Jahr verkürzen.
Die Berufsfachschule für Pflege in der Klinik Kitzinger Land bietet also ihren Auszubildenden zahlreiche erfolgsversprechende Zukunftsperspektiven. Über diese wissen auch die beiden Absolventinnen der Pflegefachhelfer*innen-Ausbildung Greta Toomey und Anastasia Vecherkina einiges zu berichten.
Warum habt ihr euch für die Ausbildung an der Berufsfachschule für Pflege in der Klinik Kitzinger Land entschieden?
Anastasia Vecherkina:
„Mir gefällt es, mit verschiedenen Leuten zu arbeiten. Ich habe wirklich lange überlegt, was ich machen soll. Früher habe ich schon ein bisschen im Krankenhaus gearbeitet und deswegen gezielt Informationen zu möglichen Ausbildungen in diesem Bereich herausgesucht. Dabei habe ich die Ausschreibung zu der Ausbildung als Pflegefachhelfer*in gesehen und mich schlussendlich entschieden, diesen Berufsweg zu gehen.“
Greta Toomey:
„Ich habe bereits als Kind überlegt, in diesem Beruf zu arbeiten. Durch den guten Ruf der Berufsfachschule für Pflege und weiteren Informationen aus dem Internet bin ich auf diese Ausbildung aufmerksam geworden. Daraufhin habe ich mich direkt beworben und bin nun sehr froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe.“
Welche Aufgaben kommen bei der Ausbildung auf euch zu?
Greta Toomey und Anastasia Vecherkina:
„Kerngebiet unserer Arbeit ist die Grundpflege der Patienten, beispielsweise, wenn diese sich nicht mehr selbst pflegen können, dann unterstützen wir sie dabei. Andere Aufgaben, die wir machen, sind noch zum Beispiel noch das Messen der Vital-Zeichen, des Blutdrucks, der Temperatur, des Blutzuckers. Es sind wirklich vielfältige Beschäftigungsfelder, die wir ausführen dürfen.“
Was hat euch an der Pflegeschule besonders gefallen?
Greta Toomey:
„Die Schule ist sehr modern und die Lehrer*innen haben sehr viel Erfahrung. Im Krankenhaus waren wir auf zwei verschiedenen Stationen eingeteilt. Einmal in der stationären Langzeitpflege und in der ambulanten Pflege. Da habe ich mir schon in kürzester Zeit ein breites Wissen aneignen können. Wenn wir fragen hatten, konnten wir mit den Lehrer*innen immer chatten oder auch einfach anrufen. Sie waren jederzeit erreichbar für uns.“
Anastasia Vecherkina:
„Bei mir war es so, dass ich den ersten Monat in der Schule verpasst hatte, weil ich schwanger war und mein Kind in diesem Zeitraum verloren habe. Ich wollte trotzdem unbedingt hier weitermachen und die Lehrer*innen haben mir dabei sehr geholfen und mich unterstützt. Ich habe den Lernstoff aus dem Monat nachgeholt und alle haben mir bei Fragen sofort geholfen und alles erklärt. Außerdem komme ich aus Russland und lerne noch fleißig Deutsch. Aber selbst diese Spracheinschränkungen waren hier nie ein Problem, sondern mir wurde immer Hilfe angeboten.“
Wie seht ihr eure Perspektivchancen in diesem Berufszweig?
Greta Toomey:
„Ich habe jetzt diese Ausbildung erfolgreich absolviert und werde nun direkt im Anschluss die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau beginnen. Wenn man diese Ausbildungen hat, dann stehen einem wirklich fast alle Türen offen. Von den Bereichen der OP bis hin zur Endoskopie oder Intensivstation ist eigentlich alles möglich. Die Berufsperspektiven sind definitiv gut. Ich könnte in Altenheimen, Sozialstationen, Tagespflege und eben im Krankenhaus arbeiten. Das ist schon ein sehr breites Feld.“
Anastasia Vecherkina:
„Bei mir ist es ein wenig anders. Ich werde erstmal weiter als Pflegefachhelferin arbeiten und mein Deutsch verbessern. Irgendwann möchte ich dann vielleicht als Pflegekraft studieren. Dies ginge eben bei der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachfrau im dualen Studium.“
Würdet ihr euch im Nachhinein nochmal für eine Ausbildung an der Berufsfachschule für Pflege in der Klinik Kitzinger Land entscheiden?
Greta Toomey:
„Ja, würde ich. Wir bekommen im Gegensatz zu anderen Berufen in dieser kurzen Zeit einen guten Lohn. Außerdem erfahren wir große Wertschätzung in der Schule und im Krankenhaus. Ich habe viel durch das praktische Arbeiten gelernt, vor allem selbständig tätig zu werden. Wir sind zwar Auszubildende und gerade erst in diesem Fachgebiet tätig, aber wir wurden direkt im Team aufgenommen und fühlten uns als fester Bestandteil.
Anastasia Vecherkina:
„Mir hat sehr gefallen, dass wir vom Krankenhaus die Dienstkleidung gestellt bekommen haben. Das gibt es so auch nicht überall. Es herrscht wirklich ein tolles Arbeitsklima und auch die Ärzte helfen bei Fragen. Das hat mir, und auch den anderen Kolleginnen und Kollegen, gerade zu Beginn die Arbeit sehr erleichtert. Außerdem hat man in der Klinik Kitzinger Land sehr gute Chancen übernommen zu werden.“
Bewerbungsadresse:
Berufsfachschule für Pflege
an der Klinik Kitzinger Land
Frau Martina Ritz
Keltenstraße 67
97318 Kitzingen
Oder online unter www.komm-ins-klinikland.de