IPHOFEN, OT NENZENHEIM, LKR. KITZINGEN. Ein Tiertransporter mit 90 Schweinen ist am frühen Dienstagmorgen in der Ortsdurchfahrt verunfallt. Ein Großteil der Tiere konnte gerettet werden. Für einige endete der Unfall aber auch tödlich. Die Polizei Kitzingen war mit Unterstützung von Feuerwehr und THW im Einsatz. Die Kreisstraße war zeitweise komplett gesperrt.
Gegen 04.30 Uhr erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Mitteilung über einen umgekippten Tiertransporter im Ortsgebiet Nenzenheim in Richtung Frankenberg. Als die erste Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Kitzingen am Einsatzort eintraf, lag der Tiertransportanhänger mit Kitzinger Zulassung seitlich auf einem Gartentor.
In dem Tiertransporter befanden sich rund 90 Schweine. Einige der verletzten Tiere mussten nach veterinärmedizinischer Einschätzung erlegt und damit von ihrem Leiden erlöst werden. Der Fahrer des Transports hatte bereits eigenständig eine Veterinärin verständigt. Die Amtsärztin des Veterinäramts war schnell vor Ort, um die Bergung sachverständig zu unterstützen. Dem Ermittlungsstand zufolge verstarben insgesamt 14 Tiere.
Neben der Polizei befanden sich auch die Landkreisfeuerwehren sowie das THW Kitzingen im Einsatz. Der umgekippte Tiertransportanhänger wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen. Mit der Beseitigung der Tierkadaver wurde eine Spezialfirma beauftragt. Die überlebenden Tiere wurden zum Schlachthof nach Crailsheim verbracht.
Zu Beginn des Einsatzes war die Kreisstraße in beide Richtungen komplett gesperrt. Die Feuerwehr musste den Verkehr umleiten. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen. Erst gegen 10.45 Uhr konnte die Fahrbahn zumindest einspurig wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Nach ersten Erkenntnissen könnte eine defekte Radachsaufhängung am Sattelanhänger des Tiertransporters unfallursächlich gewesen sein. Die weiteren Unfallermittlungen werden von der Polizeiinspektion Kitzingen geführt.