ASCHAFFENBURG. Nach Eingang einer Bombendrohung am Landgericht wurden am Dienstagmorgen die Justizgebäude vorsorglich geräumt. Nach Absuche der Gebäude konnte Entwarnung gegeben werden. Im Rahmen intensiver Ermittlungen sind inzwischen zwei dringend tatverdächtige Frauen aus dem benachbarten Hessen ermittelt worden. Die weiteren Ermittlungen werden von der Polizeiinspektion und Staatsanwaltschaft Aschaffenburg geführt.
Justizgebäude geräumt
Gegen 07:30 Uhr stellten Mitarbeiter des Landgerichtes Aschaffenburg den Eingang einer Bombendrohung fest. Nach Mitteilung bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken war die Polizeiinspektion Aschaffenburg umgehend mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort, um unverzüglich gefahrabwehrende Maßnahmen zu treffen. Erste Räumungsmaßnahmen, welche Verantwortliche der Justizgebäude bereits eingeleitet hatten, wurden durch die Polizei fortgeführt. Nach Absuche der gemeinsamen Gebäude des Land- und Amtsgerichtes, sowie des Familiengerichtes und des unmittelbar angrenzenden Gebäudes der Staatsanwaltschaft, auch unter Zuhilfenahme von Sprengstoffsuchhunden, konnte Entwarnung gegeben werden. Um 11:20 Uhr waren sämtliche polizeiliche Maßnahmen vor Ort beendet. Eine Gefahr bestand zu keinem Zeitpunkt.
Ermittlung von zwei dringend Tatverdächtigen
Im Rahmen von intensiven Ermittlungen, welche in stetiger Absprache zwischen der Staatsanwaltschaft und der Polizeiinspektion Aschaffenburg geführt wurden, kristallisierten sich schnell zwei Frauen aus dem benachbarten Hessen im Alter von 36 und 40 Jahren als dringend tatverdächtig heraus. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Aschaffenburg Durchsuchungsbeschlüsse, bei denen mit Unterstützung hessischer Einsatzkräfte entsprechendes Beweismaterial sichergestellt werden konnte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Frauen wieder entlassen.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Polizeiinspektion Aschaffenburg dauern an.