UNTERFRANKEN – Am heutigen Donnerstag, den 24. März, um 6 Uhr startet der europaweite ‚Speedmarathon‘, der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk ‚ROADPOL‘ koordiniert wird. Bayern beteiligt sich im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘ am 24 Stunden-Blitzmarathon. Auch andere Bundesländer nehmen an der Aktion gegen Raser teil.
„Zu schnelles Fahren ist die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle“, erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Vorfeld des neunten Bayerischen Blitzmarathons. Rund ein Viertel der Verkehrstoten auf Bayerns Straßen gehe darauf zurück. 2021 wurden in Bayern insgesamt 109 Personen durch Geschwindigkeitsunfälle getötet (2021 insgesamt 443 Verkehrstote).
Herrmann betonte: „Unser Blitzmarathon soll alle Verkehrsteilnehmer wachrütteln, sich unbedingt an die Tempolimits zu halten. Es geht nicht darum, möglichst viele Verwarnungen auszusprechen oder Bußgeldbescheide zu verschicken. Alle rund 2200 Messstellen sind ab sofort unter www.innenministerium.bayern.de abrufbar.“
Die Bayerische Polizei führt die bayernweit verstärkten Geschwindigkeitskontrollen bis Freitag, den 25. März, 6 Uhr durch. Insgesamt rund 2.000 Polizistinnen und Polizisten sowie etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 2.200 möglichen Messstellen in ganz Bayern mit Schwerpunkt vor allem auf Landstraßen.
Letztes Jahr 7.036 Geschwindigkeitssünder trotz veröffentlichter Messstellen
Beim achten Bayerischen 24-Stunden-Blitzmarathon vom 21. April, 6 Uhr, bis zum 22. April 2021, 6 Uhr, hat die Bayerische Polizei 7.036 Geschwindigkeitssünder erwischt, trotz ebenfalls frühzeitig veröffentlichter Messstellen. Den traurigen Höchstwert erreichte ein Motorradfahrer, der auf der Staatsstraße 2020 bei Bubesheim mit 231 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 100 gemessen wurde.