FUGLAU /SCHWEINFURT – Das Rallyecross-Team des AC Schweinfurt hatte erneut Pech, aber nach drei Stunden haben sie zufrieden beim 3 Stunden-Cup in Fuglau in Österreich auf dem sechsten Platz die Ziellinie überquert.
Insgeamt sind 25 Teams in zwei Leistungsklassen gemeinsam in Fuglau auf der Rallyecross Strecke gestartet, neun Fahrzeuge in der 150 PS Klasse und 16 Teams in der 90 PS Klasse, wo auch die Schweinfurter fuhren.
Die Teams hatten wieder eine Stunde Zeit, um im Qualifying eine Bestzeit zu setzen. Das AC Schweinfurt- Team fuhr 44 Runden und Michael Müller setzte mit 54,331 Sekunden die schnellste Zeit des Teams, was den 9.Startplatz bedeutete. In der Quali waren bereits der erste Ausfälle zu verzeichnen und so dezimierte sich das Starterfeld etwas.
Erneut fuhr Michael Müller den Start und konnte seinen Position halten. Er setzte sich mit der Spitzengruppe vom Fahrerfeld ab und fuhr mit 53,020 Sekunden die siebtschnellste Gesamtzeit im Rennen. Nach ca. 10 Minuten wurden bereits die ersten Teams überrundet. Beim zweiten Überrunden eines Teams wechselte der Fahrer plötzlich die Spur und so kam es zum Fahrzeugkontakt zwischen dem Golf und dem Schweinfurter Fiat Brava.
Laut Reglement werden alle 20 Minuten die Fahrer gewechselt, Müller übergab auf dem 3.Gesamtplatz liegend an Jürgen Dees. Doch dann hat das Pech wieder zugeschlagen, zunächst ging der Fahrergurt nicht auf und Müller kämpfte mit dem Gurtschloss, nach einiger Zeit schaffte er es, sich aus dem Gurt zu befreien.
Dees übernahm das Steuer, nun war der Brava auch noch ausgegangen und sprang einfach nicht mehr an. Dottore Techniko Rudi Uhlmann eilte herbei, um die Ursache zu finden, da man aber im Wechselbereich nicht am Fahrzeug arbeiten darf, wurde der Fiat in den Boxenbereich geschoben.
Durch die Kaltverformung ging zunächst die Motorhaube nicht auf, nach ein paar Minuten wurde der Fehler behoben und Dees konnte endlich auf die Strecke, um die Aufholjagd zu starten. Doch durch eine Safety Car Phase konnten keine Plätze gut gemacht werden.
Als dritter Fahrer ging Uhlman ins Rennen und er gab den Fiat zunächst so richtig die Sporen. Doch auch bei ihm war für fast 10 Minuten das Safety Car auf der Strecke und so kein Überholen möglich.
In der zweiten Stunde des Rennen wurde es für das Schweinfurter Team besser und sie schoben sich langsam wieder nach vorne. Es wurde von den Reparaturpausen und Ausfälle einiger anderer Teams profitiert – und so ist das Team des AC SW bis auf den 7.Platz gekommen.
Als Müller nach seinem letzten Einsatz in die Wechselzone kam, beklagte er sich über die abbauenden Reifen. Teamchef Dees hatte beschlossen seinen Törn an Uhlmann abzugeben, da dieser bessere Rundenzeiten fahren konnte.
Uhlmann fuhr in der ersten Halbzeit seines Doppeltörn recht flott mit den abbauenden Reifen, auch er musste nach 20 Minuten einen Einmann-Fahrerwechsel vornehmen.
Einfahrt in die Wechselzone, aussteigen, einmal ums Auto rennen und wieder einsteigen. Dabei hat Uhlmann auch gleich die Reifen überprüft und sich entschlossen so weiterzufahren.
Nun war die Deviese ankommen und nichts mehr riskieren, der AC Schweinfurt lag auf den 6.Platz, hatte auf den 7.Platz zwei Runden Vorsprung.
Kurz vor Rennende wurde es nochmals spannend, als das fünftplatzierte Team WSG mit einem platten Vorderreifen in die Box fuhr. Uhlmann fuhr mit defektem Getriebe über die Ziellinie und es fehlte am Ende eine Runde, um sich den 5.Platz zu holen, so blieb es beim 6. Platz.
Das Team des AC Schweifurt trat letztendlich zufrieden die Heimreise an.
„Eine bessere Platzierung wäre erneut möglich gewesen, doch irgendwie bringt uns die Autocross Strecke in Fuglau kein Glück. Wir werden aber nach der Reparaturpause – Getriebetausch und noch einiges mehr – in zwei Wochen beim Finale erneut antreten und hoffentlich dann mit einem besseren Ergebnis nach Hause fahren.“
Bedanken möchte sich das Team bei ihren Sponsoren (Auto Uhlmann, TON24, Castrol, Assmann-Büromöbel) für die Unterstützung, so Teamchef Dees.