SCHWEMMELSBACH – Alle 17 bisherigen Saisonpartien absolvierte bislang Fabio Pfister für die DJK Schwebenried/ Schwemmelsbach 2 – und ja: Auch er konnte nicht verhindern, dass das Schlusslicht der Schweinfurter Fußball-Kreisliga 1 nur am zweiten Spieltag beim SV Mühlhusen/ Schraudenbach einen Punkt holte, ansonsten 16 Mal verlor und daher bei zudem 7:74 Toren schon ziemlich abgeschlagen Letzter ist. Dennoch stellte sich Pfister nun den Fragen unseres Portals.
Bei welcher Partie hat´s Dir in der bisherigen Runde am meisten Spaß gemacht auf dem Platz und warum?
Fabio Pfister: Bei dieser Frage fällt mir direkt das Rückspiel zuhause gegen Abtswind 2 ein. Wir sind im Hinspiel auf dem dortigen Kunstrasen mit 8:0 sang- und klanglos untergegangen. Obwohl uns auf dem Papier im Vergleich zum Hinspiel mehrere wichtige Spieler gefehlt haben, waren wir sehr nah am Punktgewinn und konnten bis kurz vor Schluss die 0 halten. Mich hat es einfach gefreut, dass wir uns für die vielen Rückschläge der Hinserie durch eine geschlossene Teamleistung geprägt von Team- und Kampfgeist fast gegen die beste Mannschaft der Liga belohnt hätten.
Welcher Mitspieler ist aus Deiner Sicht derjenige gewesen, den man in der ersten Serie besonders heraus heben muss – und warum?
Fabio Pfister: Natürlich könnte ich jetzt sagen, dass wir immer als Mannschaft auf dem Platz stehen und jeder seinen Anteil im Spiel hat. Jedoch muss man aufgrund der Umstände hervorheben, dass Dominik Hofmann dieses Jahr wieder komplett die 2. Mannschaft unterstützt, obwohl er zuvor nur noch in der Dritten aktiv war. Von seiner Erfahrung und Einstellung auf dem Platz können viele unserer Spieler etwas mitnehmen, darüber können wir uns glücklich schätzen.
Und welcher Teamkollege sorgt in der Kabine für die beste Stimmung und wie?
Fabio Pfister: Da fallen mir die beiden Stimmungskanonen Gabriel Ziegler sowie unser Betreuer Lukas Rüger ein. Mit ihrem eigenen Musikgeschmack heizen sie sowohl die Kabine als auch die „Bude“ nach den Spielen ein – das kann dem einen oder anderen älteren Spieler schonmal zu laut sein. Aber generell ist sich in unserer Kabine niemand zu schade, einen lockeren Spruch zu bringen und im Gegenzug einen einzustecken.
Welcher Gegner und gegebenenfalls Spieler dort hat Dich bislang am meisten beeindruckt?
Fabio Pfister: Hier komme ich direkt wieder auf Abtswind zu sprechen. Was in beiden Spielen ihr Spielertrainer Patrick Gnebner auf den Platz gezaubert hat – da kam ich als junger Spieler fast nicht mehr aus dem Staunen heraus. Neben seiner Spielweise konnte er uns einige sehenswerte Treffer einschenken. Dazu hat vor allem der Spielstil seiner Mannschaft bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen. Für mich sind sie der klare Favorit auf Platz 1.
Wo wird das Team im späten Frühjahr 2022 in der Tabelle landen? Was sind also Eure Ziele?
Fabio Pfister: Angesichts unserer Tabellensituation erübrigt es sich, hier unseren Tabellennachbarn Dampf zu machen. Wir werden versuchen, unseren Fußball, den wir uns vornehmen, bestmöglich in den restlichen Spielen aufzuziehen. So kann sich jeder unserer Spieler am besten weiterentwickeln, wertvolle Erfahrungen mitnehmen unddiese hoffentlich in der kommenden Saison nutzen – unabhängig davon in welcher Liga wir uns dann wiederfinden.
Bei welchen Sponsoren und Unterstützern des Teams wollt Ihr Euch unbedingt bedanken?
Fabio Pfister: Bedanken möchten wir uns vor allem bei der Vorständin Ingrid Michel sowie Abteilungsleiter Ralf Kümmet und der guten Seele des Vereins Dominik Zeißner. Ohne euch würde das Bier nach dem Training deutlich schlechter schmecken. Natürlich möchte ich hier die K. Weißenberger Bedachungen GmbH aus Schwebenried nicht außer Acht lassen.
Wenn demnächst vielleicht doch noch eine europäische Super-Liga kommt, für die man sich sportlich nicht qualifizieren muss – würdet Ihr Euch bewerben wollen?
Fabio Pfister: Vor allem im Amateurfußball ist neben dem sportlichen Erfolg die Kameradschaft und das Miteinander der Grund für viele, wieso sie diesen Sport ausüben und so lieben. Da bleibt für uns kein Platz für Wettbewerbe, die vorrangig monetäre Ziele verfolgen.
Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!