Montag, 14. Oktober 2024
StartAllgemeinHalbzeit beim SV Rödelmaier: "Wir müssen wieder lernen, besser zu verteidigen!"

Halbzeit beim SV Rödelmaier: „Wir müssen wieder lernen, besser zu verteidigen!“

RÖDELMAIER – Als ordentlicher Achter mit 21 Punkten nach 16 von 26 Partien überwintert der SV Rödelmaier in der Fußball-Bezirksliga Unterfranken Ost. Noch aber ist der Klassenerhalt nicht ganz in trockenen Tüchern. Zwei Teams kann das Team jedoch zum Re-Start auf Distanz halten. Also geht es gleich mal mit ganz wichtigen Partien los.

FuSWball.de sprach zur Pause mit Trainer Werner Feder, einem Urgestein des Vereins, das unlängst 57. Geburtstag feierte.

Mit welcher Schulnote würdet Ihr die erste Serie der Saison bewerten und warum?
Werner Feder: Mit einer 3, wenn es darum geht, wo wir in der Tabelle stehen. Eine 3+ ist es, wenn wir den Pokal einfließen lassen, wo wir im Finale stehen. Und ich gebe sogar eine 2, man die personellen Probleme sieht, weil mit Christian Hofgesang, Marcel Gernert und Sebastian Schneyer drei Top-Torschützen der Vorsaison kaum oder gar nicht spielen konnten.

Welches war das bisher beste Spiel?
Werner Feder: Gut war das im Pokal auswärts gegen Rannungen, als wir fast 90 Minuten auf ein Tor gespielt haben, trotzdem 0:2 zurück lagen, aber mutig noch 5:2 gewonnen haben. Gut war auch der Sieg in Oberschwarzach, als wir nach 20 Minuten 3:0 führten.

Welches war das bisher schwächste Spiel?
Werner Feder: Im Hinspiel gegen Oberschwarzach waren wir noch chancenlos, wurden über weite Minuten vorgeführt, hatten aber auch im ersten Saisonspiel viele neue Leute im Team.

Was kann Dein Team, was andere nicht können?
Werner Feder: Der Zusammenhalt, die Gemeinschaft ist sehr gut, das ist wichtig. Beim Training sind alle motiviert. die Neuen haben sich alle etabliert, spielen meistens von Anfang an. Das sind positive Zeichen.

Was muss bei Euch im Jahr 2022 unbedingt besser gemacht werden?
Werner Feder: Wir müssen wieder lernen, besser zu verteidigen! Wir mussten zu oft frühen Gegentoren hinterher laufen. Unsere offensiven Leute müssen wieder schneller defensiv denken. Ich nehme da als mahnendes Beispiel die Bayern neulich in Bochum…

An welche Begebenheit der Serie seit Sommer erinnert Ihr Euch sofort wieder? Gab´s ein besonderes Tor, ein außergewöhnliches Ereignis?
Werner Feder: Das 3:0 in Oberschwarzach war von der Eröffnung bis zum Ball in die Box über fünf, sechs Stationen überragend. Da fühlt man sich bestätigt, wenn ein Tor wir auf dem Reißbrett fällt. Erzielt hat es Daniel Beker.

Wer ist für Euch in Eurem Team der bisherige Spieler der Saison? Oder die Spieler?
Werner Feder: Alle Neuzugänge wurden wichtig: Daniel Beker, Lukas Hess, Marcel Mölter und Nico Rauner, auch Timo Eckhardt. Und Bene Hess spielt auf neuer Position eine gute Runde. Als ehemaliger Flügelspieler auf der „6“ wie ein alter Hase… Nennen muss ich auch Keeper Nils Rohmfeld, der aus der Jugend kam, der es für einen 19-Jährigen richtig gut macht.

Welcher Spieler eines Gegners fiel Dir besonders auf, welche Mannschaft außer Deiner hat Dich generell beeindruckt?
Werner Feder: Simon Snaschel hat drei Buden gegen uns gemacht. Der Ball kam jeweils in die Gasse, er hat überragend abgeschlossen. Er hat einer guten Münnerstädter Mannschaft nochmal einen Schub gegeben. Die auch guten Dampfacher hätten ohne einen geschenkten Elfmeter bei uns nicht gewonnen.

Wird sich personell in der Winterpause etwas tun?
Werner Feder: Sebastian Schneyer zog nun ja endgültig nach Südbayern. Dafür kam mit Christoph Rützel der Schwager von Kapitän Sebastian Popp aus Großbardorf zu uns.

Wirst Du als Trainer über den nächsten Sommer hinaus weiter machen? Wenn nein, was hast Du vor und wer wird Dein Nachfolger?
Werner Feder: Wir sind noch in Gesprächen, kann sein, dass es eine Lösung gibt, zusammen mit Rützel al Trainerteam. Die nächsten ein, zwei Wochen werden wir da eine Entscheidung treffen.

Das reguläre erste Spiel nach der Winterpause ist wann und gegen wen? Und welche Erinnerungen hast Du an die erste Begegnung im Sommer?
Werner Feder: Gegen Unterspiesheim. 1:1 ging es dort aus. In der 90. Minute sind wir in Führung gegangen, ehe Johannes Brendler in der 95. wohl das Tor des Jahres erzielte: Per Seitfallstoß mit dem Rücken zum Tor aus 20 Metern in den Giebel. Das hat sehr weh getan…

Wie liefen die Testspiele bisher?
Werner Feder: Wir haben zwei Mal gegen Landesklassisten aus Thüringen gespielt, 3:3 gegen Grün-Weiß Steinbach-Hallenberg, 3:1 in Meiningen gegen den Herpfer SV 07. Dann haben wir auch gegen den TSV/DJK Wülfershausen mit 3:1 gewonnen. Den letzten Test gegen Reichenbach mussten wir leider absagen, weil wir Corona-Fälle haben.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

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