Dienstag, 26. November 2024
StartRegionalmanagement zieht Bilanz: Vielfältige Projekte im Landkreis Schweinfurt vorangebracht

Regionalmanagement zieht Bilanz: Vielfältige Projekte im Landkreis Schweinfurt vorangebracht

Wohnen, Siedlungsentwicklung oder Handwerk – Regionalmanagement deckt große Themenvielfalt ab

LANDKREIS SCHWEINFURT. Zum Jahreswechsel zieht das Regionalmanagement im Landkreis Schweinfurt Bilanz und präsentierte im Rahmen der jährlichen Lenkungsgruppensitzung seinen Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr und gab zugleich einen Ausblick auf geplante Projekte.

Landrat Florian Töpper begrüßte in einer digitalen Runde neben zahlreichen regionalen Akteurinnen und Akteuren auch überregionale Gremienmitglieder, wie Marina Klein von der Regierung von Unterfranken sowie Johannes Krüger und Stefanie Dümig vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken.

Zur Begrüßung dankte Landrat Florian Töpper allen Beteiligten für die zuverlässige und konstruktive Zusammenarbeit: „Ich freue mich sehr über die zahlreichen Projekte, die dieses Jahr gestartet oder schon neu in der Planung sind. Das Regionalmanagement mit seinen innovativen Ansätzen ist ein wichtiger Motor für die Entwicklung unseres Landkreises.“

Marina Klein von der Regierung von Unterfranken hob das gelebte Selbstverständnis als „Kreisentwicklungsfamilie“ heraus, das sich durch eine stete Beteiligung aller Akteure an den verschiedenen Projekten äußere.

Vielfältige Projekte im Landkreis Schweinfurt erfolgreich abgeschlossen

Das Team des Regionalmanagements gab einen Rückblick auf die Förderperiode 2019 – 2022, die über weite Strecken durch pandemiebedingte Einschränkungen geprägt war. Durch viel Engagement und Einsatz gelang es bis zum Ende der Förderphase im März 2022 noch eine Vielzahl an Projekten erfolgreich umzusetzen.

Zum Beispiel das Projekt „Sanierungsprofis auf einen Blick“. Über dieses Online-Portal erhalten Bürgerinnen und Bürger eine gute Übersicht zu qualifizierten Handwerksbetrieben im Landkreis. Die Übersicht ist als Datenbank konzipiert. Interessierte können durch einfache Suchmasken und mit Hilfe der Landkreis-Karte den jeweils passenden Handwerksbetrieb finden. Das Portal ist über die neu überarbeitete Website der Innenentwicklung abrufbar

Aktuell sind 52 Betriebe mit 158 Zuordnungen innerhalb der 13 vorgegebenen Kategorien Teil der „Sanierungsprofis“. Die Aufnahme in das Portal ist für Betriebe jederzeit möglich, etwa per E-Mail an regionalmanagement@lrasw.de.

Ein weiteres umfassendes Projekt der abgeschlossenen Förderphase war die Entwicklung und Umsetzung der multimedialen Standortmarketing-Kampagne „Leben, das gut tut“. Regionalmanagerin Katharina Saur stellte die Elemente der Kampagne genauer vor.

So konnten bis März 2022 unter anderem verschiedene Motive für Anzeigen und Plakate, ein Imagefilm sowie der Internetauftritt www.lebendasguttut.de fertiggestellt werden. Auch je eine Social-Media-Präsenz auf Facebook und Instagram wird seitdem laufend betreut.

Des Weiteren wird der während der Corona-Pandemie neu eingeführte Kultur-Newsletter nach dem Auslauf der Förderung weitergeführt.

Im April dieses Jahr konnten nach der Bewilligung des Förderantrags weitere Projekte starten.

Von Tourismus bis Siedlungsentwicklung: Themenvielfalt neuer Projekte ist groß

Insgesamt fünf Projekte stehen auf der anspruchsvollen und vielseitigen Agenda des dreiköpfigen Regionalmanagement-Teams: Mit der Erfolgswerkstatt beruflich durchstarten, Tourismus 2030, zukunftsfähige Siedlungsentwicklung, Aufschwung Landkreiskultur und Fortführung der Kampagne „Leben, das gut tut“.

Die in der letzten Förderphase eingeführte „Erfolgswerkstatt“ soll künftig auf weitere Zielgruppen ausgeweitet werden sowie thematisch neue Impulse setzen. Im Juli fand zum Beispiel eine Online-Veranstaltung statt zum Thema „Souveräner Umgang mit Themenvielfalt und Veränderungen in der Arbeitswelt“. Das Thema kam bei den Teilnehmenden gut an.

Ein weiteres Projekt, das im ersten halben Jahr der neuen Förderphase bereits weit fortgeschritten ist, ist die „Evaluierung Innenentwicklungskonzept“, die Teil des Projektes „Zukunftsfähige Siedlungsentwicklung“ ist. Das Regionalmanagement erstellte hierzu eine umfassend aufbereitete Betrachtung und Bewertung des Innenentwicklungskonzepts von 2017. In einem nächsten Schritt sollen die Förderrichtlinien der mit Jahresende auslaufenden Förderprogramme zur Innenentwicklung überarbeitet und dem Ausschuss für Kreisentwicklung zum Beschluss vorgelegt werden.

Eine weitere Projektmaßnahme aus dem Themenfeld Innenentwicklung stellt das Modellprojekt „Wohnraum neu interpretieren“ dar. In einem Workshop wurde gemeinsam mit den Ersten Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern die Grundlage für die 2023 startende Maßnahme gelegt.

Das Projekt umfasst im Wesentlichen zwei Bausteine: Einerseits sollen Lösungsansätze erarbeitet werden anhand von Beispielkommunen, um eine zukunftsfähige Entwicklung in den Baugebieten der Nachkriegszeit darzustellen. Im zweiten Schritt sollen in Kooperation mit einer Hochschule modellhaft „altersgerechte und innovative Wohnkonzepte“ erstellt werden. Dieser Schritt ist ab Oktober 2023 im Rahmen eines zweisemestrigen Studienprojekts vorgesehen.

Die Kampagne „Leben, das gut tut“ ist im April dieses Jahr offiziell gestartet. Beispielsweise war unter anderem der Imagefilm in Schweinfurter Kinos zu sehen und auf den Sozialen Medien wird mit dem Slogan „Leben, das gut tut.“ gezeigt, was das Leben in der Region Schweinfurt so lebenswert macht.

Zur Information:

Das Regionalmanagement Schweinfurter Land wird über das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Rahmen der Förderrichtlinie Landesentwicklung (FöRLa) gefördert. Im Juni 2008 wurde das Regionalmanagement im Landkreis Schweinfurt eingerichtet und erhielt seitdem eine fortwährende finanzielle Förderung seitens des Freistaates Bayern. Für den Zeitraum von April 2022 bis März 2025 erhält das Regionalmanagement im Rahmen der FöRLa eine 80-prozentige Förderung in Höhe von 600.000 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Die verbleibenden 20 Prozent der Kosten trägt der Landkreis. Fachliche Unterstützung und Beratung erhält das Regionalmanagement weiterhin von der Regierung von Unterfranken.

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