LANDKREIS HASSBERGE. Der Buß- und Bettag bringt manche Eltern in eine Zwickmühle, denn der in Bayern schulfreie Tag, an dem auch einige Kindergärten geschlossen haben, stellt viele berufstätige Väter und Mütter vor das Problem, wie sie an diesem Tag die Betreuung ihrer Kinder organisieren sollen, ohne einen Tag Urlaub opfern zu müssen. Das Landratsamt Haßberge bietet seit Abschaffung des Buß- und Bettages als gesetzlichen Feiertag für die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Mitbringtag an. Damit leistet der Landkreis auch einen wertvollen Beitrag für eine familienorientierte Personalpolitik.
Die Eltern von 27 Kindern nahmen am Mittwoch das Angebot ihres Arbeitgebers an und brachten ihre Sprösslinge mit ins Landratsamt. Die Gleichstellungsbeauftragte Christine Stühler hatte gemeinsam mit Tamara Gräb vom Kreisjugendring ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet, dass für viel Spaß und Spannung sorgte. Landrat Wilhelm Schneider begrüßte die Kinder und freute sich, dass der Mitbringtag so gut angenommen wird.
Nachdem Mamas und Papas Arbeitsplatz unter die Lupe genommen wurde, stand eine Führung bei der Polizeiinspektion Haßfurt auf dem Programm. Hier erhielten die Kinder einen spannenden Einblick in die Aufgaben der Polizei und die erkennungsdienstlichen Möglichkeiten. Besonders beeindruckten natürlich die Gefängniszellen und die Schutzausrüstung eines Polizisten – angefangen bei der Uniform und den Handschellen über die kugelsichere Weste bis hin zum Schlagstock und der Dienstpistole.
Anschließend ging es in die gemeinsame Geschäftsstelle der Kommunalen Jugendarbeit und des Kreisjugendrings; dort wartete ein buntes Programm auf die Kinder, das für viel Spaß, Action und Spannung sorgte. Dort wurde fleißig gebastelt, mit Bauklötzen gebaut und gespielt, was das Zeug hält. Am Ende des Mitbringtages waren sich alle einig: der freie Schultag am Buß- und Bettag war etwas ganz Besonderes.