Montag, 16. Dezember 2024
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Eurovision Song Contest ESC 2022 verkommt zur politischen Propaganda-Veranstaltung

Am gestrigen Samstagabend war es wieder so weit. Zum 66. Mal wurde der Eurovision Song Contest, kurz ESC, ausgetragen. Allerdings wurde der musikalische Wettbewerb nicht, wie sonst üblich, mit Spannung erwartet, denn der Sieger stand bereits seit Tagen, wenn nicht Wochen, fest. Die UKRAINE.

Noch nie wurde in dem musikalischen Ereignis, das seit 1956 jährlich ausgetragen wird, der Gewinner desselben herbeisolidarisiert. Außer im Jahr 2022.

Aufgrund des Krieges war lange Zeit nicht klar, ob die ukrainische Band Kalusha Orchestra überhaupt die Reise nach Italien antreten kann. Sie konnte und trug ihren Song „Stefania“ vor. Aber damit nicht genug. Nach dem Auftritt brach Frontmann Oleh Psiuk auch noch die Regeln des Eurovision Song Contests und gab ein politisches Statement ab, was allerdings keinerlei Konsequenzen nach sich zog. Wahrscheinlich aus Solidarität. Er fordert am Ende des musikalischen Beitrags „I ask all of you: Please help Ukraine, Mariupol, help Asovstal – right now“, zu deutsch „Ich bitte Euch alle: Helft der Ukraine, Mariupol und den Menschen im Asow-Stahlwerk.“

Bereits im Vorfeld wurde der Sieg der ukrainischen Künstler von diversen Radiosendern und Medien herbeigeredet. Seit Tagen und Wochen hört man nichts anderes mehr, als Solidartät mit der Ukraine zu zeigen. Dem schlossen sich die Zuschauer an und wählten die Ukraine auf Platz 1 des ESC.

Die Fachjury sah das anders, denn sie favorisierte den Briten Sam Ryder. Der ukrainische Beitrag landete bei der Jury nur auf Platz 4.

Und der deutsche Beitrag? Ja, der landete, wie nicht anders zu ewarten, auf dem letzten Platz. Hätte man aus lauter Solidarität zur Ukraine Russland nicht vom ESC 2022 ausgeschlossen, ja dann, wäre Deutschland aus Solidarität zur Ukraine vielleicht auf den vorletzten Platz gewählt worden.

Und da wir gerade bei Solidarität sind, verlinke ich hier zum deutschen Beitrag von Malik Harris mit „Rockstars“, der so schlecht nun auch nicht war.

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