LANDKREIS RHÖN-GRABFELD. Lernen macht hungrig! Und die Energiereserven lassen sich am besten mit einem gesunden Frühstück aus bio-regionalen Zutaten auffüllen!
Die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld organisierte in diesem Jahr wieder eine Bio-Brotbox-Aktion: Rund 500 Erstklässler*innen im ganzen Landkreis bekamen eine gelbe Bio-Brotbox und ein bio-regionales Frühstück. Insgesamt waren 12 Schulen -von Aubstadt bis Nordheim- mit dabei. Mit der Aktion schloss sich Rhön-Grabfeld der deutschlandweiten Bio-Brotbox-Initiative an. Kinder und ihre Eltern sollen so für eine gesunde, nachhaltige Brotzeit und die regionale Bio-Landwirtschaft sensibilisiert werden.
Vor dem Frühstück wurde mit den Kindern gemeinsam erarbeitet Was zu einem gesunden Frühstück gehört, was die Kuh braucht, um Milch zu geben und was eigentlich Bio-Lebensmittel sind.
Auch Landrat Thomas Habermann ließ es sich – wie im vorherigen Jahr – nicht nehmen bei einem Termin persönlich dabei zu sein. So beteiligte er sich beim Besuch der Grundschule Burglauer beim Klassengespräch. Und erklärt den Kindern, was das Besondere an Bio-Wurst sei.
Bei der Auswahl der Produkte für das Frühstücksbüffet achtete die Öko-Modellregions-Managerin auf Bio-Lebensmittel und eine regionale Herkunft. So kamen die Dinkelbrötchen aus Waltershausen, die Möhren aus Weisbach und die Eier aus Lebenhan. Der Käse wurde vom Naturkostladen in Bad Neustadt gesponsert. Auch die Aufstriche hatten einen regionalen Bezug: So bauen Landwirte aus der Region Bio-Sonnenblumen für den Verarbeiter Zwergenwiese an. Finanziell wurde die Aktion durch die Sparkasse Bad Neustadt und Trice Textildruck unterstützt.
Bei allen Gedanken zur Nachhaltigkeit muss das Frühstück vor allem auch schmecken! Und das tat es den Kindern: „Es schmeckt besser als Spagetti,“ ließ ein Erstklässler aus Ostheim die Projektmanagerin wissen. „Schön ist es, wenn die Kinder nach anfänglichem Zögern doch beherzt zugreifen, weil es ihnen schmeckt. Auch wenn unbekannte Dinge dabei sind, wie die Aufstriche auf Sonnenblumen- oder Bohnenbasis. Oder die Vollkornbrötchen, die sonst nicht so gern gegessen werden,“ freut sich Fr. Dr. Hamacher.
Die Aktion soll auch in den kommenden Jahren wieder durchgeführt werden – und sich weiter verselbstständigen.