Freitag, 19. April 2024
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„Kindsein heute. Was können wir aus der Krise lernen?“ – Gemeinsame Netzwerkveranstaltung der Familienbildung und KoKi Netzwerk

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LANDKREIS KITZINGEN. Julia Zimmermann-Giek von der Koordinierungsstelle Familienbildung sowie Cornelia Röder und Carina Mahr von der Koki – Fachdienst Frühe Hilfen – hatten zur 7. Netzwerkveranstaltung Familienbildung eingeladen. Das Netzwerk rund um die Familie trifft sich in regelmäßigen Abständen zum Austausch. Angesprochen sind alle Fachkräfte, die im Landkreis mit Familien arbeiten.

Das Netzwerktreffen fand diesmal als sogenannte „Hybridveranstaltung“ statt.
Die zahlreichen Teilnehmer konnten erstmals wieder persönlich in den Großen Sitzungssaal des Landratsamtes zusammenkommen. Der Referent Dr. Herbert Renz-Polster ist renommierter Kinderarzt, Wissenschaftler und Autor. Er wurde im ersten Teil der Netzwerkveranstaltung live zugeschaltet, so dass die Zuhörer seinen Vortrag zum Thema „Kindsein heute. Was können wir aus der Pandemie lernen“ über zwei große Monitore gut mitverfolgen konnten.

Die Pandemie war zweifelsohne gerade für Familien eine Belastung. „Viele haben gelitten, manche mehr, manche weniger“, so der Kinderarzt. Aber es habe sich bei den Erwachsenen und bei den Kindern gezeigt: ein Großteil der Probleme sind nicht neu entstanden, sie haben sich oft nur verstärkt, waren vorher schon da, wurden ignoriert und haben geschlummert. Aber, der Referent machte den Zuhörern Mut: Kinder können Belastungen überwachsen und sich neu finden. Vorausgesetzt sie haben Rückenwind. Darunter versteht Renz-Polster gelingendes Leben. Kinder benötigen demnach eine innere Heimat, in der sie Sicherheit, Anerkennung als Person, und Zugehörigkeit erfahren. Neben diesen Lebensfundamenten brauchen sie darüber hinaus ihre Spielkameraden, freies Spielen, Bewegung, Kreativität und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit, um herausfordernde Situationen aus eigener Kraft bewältigen zu können.

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Die Teilnehmer im vollbesetzten Sitzungssaal erkannten, dass zurück in die alte Spur nicht das ist, was wir anstreben sollten. Es gehe vielmehr darum, den Kindern Wurzeln zu geben und Flügel, um ihr Leben zu meistern und Belastungen zu überwachsen. Zum Abschluss des Vortrags ging der Referent auf Fragen der Zuhörer ein.

Die Netzwerkveranstaltung informierte im zweiten Teil in Form von Diskussionsinseln über folgende neuen Projekte aus dem Landkreis Kitzingen:

Über generationenübergreifende Familienprojekte und die Wiederaufnahme der internationalen Mutter-Kind-Gruppe gab die Leiterin des Mehrgenerationenhauses Kitzingen Tanja Kraev Auskunft. Die Leiterinnen der Familienstützpunkte stellten den neuen online Familienwegweiser vor. Das Projekt Mutter-Kind-Sprachlerngruppe der KoKi -Fachdienst Frühe Hilfen- wurde präsentiert von Annemarie Lang und Safiye Klein. Und einen umfangreichen Überblick über Angebote für geflüchtete ukrainische Familien gab Bernadette Hupp als neue Integrationslotsin des Landkreises Kitzingen.

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