BAD KISSINGEN. „Sehen ist das eine, machen das andere – ohne Deinen Einsatz wäre das Kind gestorben“, so Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel, als er Nele Gößwein für die Rettung eines kleinen Kindes im Terrassenschwimmbad dankte. Er überreicht der 12-Jährigen ein kleines Präsent, unter anderem für den Besuch im Terrassenschwimmbad.
Der Tag, an dem Nele Gößwein einem kleinen Kind das Leben rettete, war einer der schönen Sommertage dieses Julis. Wie viele andere besuchte sie zur Abkühlung das Terrassenschwimmbad in Bad Kissingen. Die 12-Jährige war im Nichtschwimmerbecken und hatte dort ein kleines ca. vier Jahre altes Mädchen Kind bemerkt. Sie habe sich gewundert, dass das Kind trotz seines Alters plötzlich an einer etwas tieferen Stelle im Becken zu sehen war, erinnert sich Nele Gößwein. Zunächst schien aber alles in Ordnung. Doch das änderte sich.
„Es sah erst so aus, als ob das Kind im tieferen Bereich Tauchübungen machen würde. Es ging unter Wasser, kam aber plötzlich nicht wieder hoch“, schildert die Lebensretterin, die aktuell bei der DLRG Bad Kissingen für das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze trainiert. Das Kind konnte sich offensichtlich nicht mehr allein über Wasser halten und war im Begriff zu ertrinken. Nele Gößwein reagierte schnell und besonnen, brachte das kleine Kind an den Beckenrand in Sicherheit und verhinderte somit schlimmeres.
Am Beckenrand beruhigte, tröstete und versorgte sie das Kind bis zum Eintreffen der bereits nach dem Kind suchenden Mutter.