SCHONUNGEN. Auch wenn sie keine Feuerwehrfrau ist: Ähnlich wie die Hauptdarstellerin in der ZDF-Serie „Marie fängt Feuer“ war auch Alexandra Beer seit 2019 „die Kümmerin in der Gemeinde“. Sie verstand es, Menschen und Ideen zusammenzubringen. Sie verstand es das Feuer, das in ihr brannte, für die Menschen, für die AWO, für die Seniorenarbeit in Schonungen auch in anderen zu entfachen. Selbst der Corona-Pandemie gelang es nicht, ihr Engagement auszubremsen.
So gelang es ihr ihre Aufgabe in Schonungen, das Quartiersmanagement, zu einem wertvollen Instrument zu entwickeln, und die soziale Entwicklung der Großgemeinde Schonungen positiv zu gestalten, auch durch ihre freundliche und zugewandte Art. Logische Folge aus all dem war Alexandra Beers Ernennung zur Senioren- und Behindertenbeauftragten im Jahr 2021. Seitdem hat sie nicht nur eine Steuerungsgruppe für eine nachhaltige Quartiersarbeit eingerichtet, sondern auch eine digitale Bürgerbefragung organisiert, deren Ergebnisse sie jetzt den Verantwortungsträgern der Gemeinde vorstellte. Sozusagen zum Abschluss ihrer beruflichen Karriere in Schonungen, denn im März 2022 wechselte Alexandra Beer aus privaten Gründen in eine wohnortnahe Anstellung bei Bamberg.
Ehrenamtlich allerdings bleibt sie Schonungen noch bis zur nächsten Kommunalwahl als Senioren- und Behindertenbeauftragte erhalten. Darüber freut sich nicht nur Bürgermeister Stefan Rottmann, der sie darum gebeten hatte. Auch Beers Nachfolgerinnen bei der AWO und im Quartiersmanagement sind froh über die Unterstützung und den damit noch viel besser möglichen nahtlosen Übergang bei den Aufgaben in Schonungen. Überhaupt sei Bürgermeister Stefan Rottmann froh, dass es gelungen sei ein Quartiersmanagement in Schonungen für die Großgemeinde zu installieren: Das Personal wird zu hundertprozent gefördert und bereitgestellt.
Tanja Schubert und Nadine Ganz, beide AWO Unterfranken, und die Mitglieder der Steuerungsgruppe können sich dank der guten Vorarbeit jetzt ganz darauf konzentrieren, bestehende Angebote anzupassen und neue zu entwickeln. Auf Basis der Ergebnisse aus der Bürgerbefragung und mit Blick auf die unterschiedlichen Zielgruppen im Quartier, der Großgemeinde Schonungen. „Es lebt sich gut in Schonungen und Umgebung, aber es gibt darüber hinaus auch Wünsche und Anliegen der Bürgerschaft, die nun im Nachgang zur Bürgerbefragung im Gemeinderat näher beleuchtet werden“, so Beer. Auch die Veranstaltungen, die geplant waren, sind in den Händen von Schubert und Ganz gut aufgehoben. So soll zum Beispiel der besondere Filmnachmittag mit dem Film „Herbstzeitlosen“ des europäischen Filmfestivals zum Thema Altersbilder, nachgeholt werden. Mit Bürgermeister Stefan Rottmann sind beide bereits im Austausch, welche Angebote für ukrainische Flüchtlinge in der Gemeinde geschaffen werden können.
Bis 14. November 2022, solange das von der deutschen Fernsehlotterie geförderte Projekt noch läuft, bleibt die AWO, bleibt das Quartiersmanagement außerdem erreichbar für alle Interessierten. Die Pflege-und Seniorenberatung hat Nadine Ganz übernommen und findet von Montag bis Mittwoch, von 13 bis 15 Uhr, Donnerstag, von 11 bis 13 Uhr statt (Telefon: 0931/ 29938268 oder 0151/ 10971362).
Tanja Schubert wird sich besonders um das bürgerschaftliche Engagement im Quartier kümmern und die begonnene Netzwerkarbeit fortsetzen. Schubert blickt auf langjährige Erfahrung im Kinder- und Jugendbereich zurück, Ihre telefonischen Sprechzeiten sind, Montag bis Donnerstag, von 8.30 bis 15.30 Uhr (Telefon: 0931/ 29938267).
Alle Bürger der Großgemeinde sind aufgefordert getreu dem Motto des Quartiers „mein-dein-unsere Großgemeinde“ das gesellschaftliche Leben und das Miteinander in Schonungen zu gestalten. „Wir freuen uns auf den direkten Austausch mit der Bürgerschaft, sind offen für Ideen und wollen die begonnene Arbeit von Frau Beer fortsetzen“ so die Neuen, die sich nun um das Quartierskonzept in Schonungen kümmern werden.