Dienstag, 26. November 2024
StartZelttheater-Mobil während den Pfingstferien auf Stippvisite in den Stadtteilen

Zelttheater-Mobil während den Pfingstferien auf Stippvisite in den Stadtteilen

BAD KISSINGEN. In den Pfingstferien sorgte das Zelttheater-Mobil für ein farbenfrohes Spektakel in Bad Kissingens Stadtteilen. Das Team aus dem Referat Jugend, Familie und Soziales hatte sich zu Beginn des Jahres dafür entschieden, die Zelttheater-Woche mobil zu machen und auf Tour in die Bad Kissinger Stadtteile zu gehen. Zum einen bestand durch das abgeänderte Konzept bereits im Winter die Planungssicherheit, dass man eine solche Veranstaltung auch bei möglichen verschärften Hygienemaßnahmen stattfinden lassen könne. Es war also nach zwei Jahren Pause schon früh klar: Es wird wieder eine Zelttheater-Woche geben – wenn auch in etwas anderer Form! „Zum anderen wollten wir damit auch das Jubiläum 50 Jahre große Kreisstadt in den Stadtteilen erlebbar machen“, sagt Philipp Pfülb, Leiter des Referats Jugend, Familie und Soziales.

Ganz im Zeichen von Pokémon standen die einzelnen Attraktionen des Zelttheater-Mobils. Einen Parcours mit sieben Spielestationen konnten die Kinder mit einer Laufkarte absolvieren. Wie gut kennst du dich mit den Pokémon-Figuren aus? Eine leichte Übung für die Kinder, die Pikachu, Evoli und Glumanda mit links erkannten. An einer weiteren Station mussten Bälle zielgenau in einer Platte mit drei Löchern versenkt werden. Die Herausforderung dabei war, dass die Löcher auf der mit Pokémon verzierten Fläche immer kleiner wurden. War die Laufkarte voll, durften die kleinen Abenteurer das Glücksrad drehen und sich eine Überraschung aussuchen.

Am Bastel-Stand wurden Holz-Pikachus farbenfroh bemalt und kleine Katapulte, mit denen man Pokébälle aus Styropor abfeuern kann, eifrig gefertigt. Außerdem entstanden Kopfbedeckungen aus gelben Tonpapier mit Pikachu-Ohren. Die Kinder hatten einen Riesenspaß und die Mitarbeiter am Bastel-Stand alle Hände voll zu tun. Schnell flitzten viele kleine Besucherinnen und Besucher mit Pikachu-Ohren über die Wiese.

Die Mutigen wagten eine rasante Fahrt auf der Rollenrutsche. Einmal nach oben auf die Abfahrtsrampe klettern, auf einer Getränkekiste Platz nehmen und schon sausten die Kinder vergnügt über die Rollen hinab. Die Wenigsten gaben sich mit einer Fahrt zufrieden, weshalb an der Rollenrutsche immer reger Betrieb herrschte. Die jüngsten Besucherinnen und Besucher tauchten vergnügt ins Bällebad ein oder wurden zu Baumeistern am Riesenlego. Für jede Altersgruppe war etwas geboten.

Ein originelles Programm bot das Theater Tiefflieger. Viel Material benötigte der Entertainer Wolfgang Schneller nicht, um sein Publikum zu unterhalten. Die Lacher waren bereits auf seiner Seite, als er mit seinem pinken Jonglierball „Fritz“ in Dialog trat. Aber Achtung! Die lautesten Lacher fanden sich schnell selbst als Akteure auf der Zeltplanen-Bühne. Nicht umsonst ist das Theater Tiefflieger als MITMACH-Theater bekannt.

Besonders beliebt war das Fußball-Billard das erst in diesem Jahr für die Tour des Zelttheater-Mobils neu angeschafft wurde. Hierfür hatte der städtische Servicebetrieb eine Billard-Arena gebaut. Unter Anleitung von Schreiner Elmar Herold ist ein echtes Unikat entstanden, das Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel bei seinem Besuch der Veranstaltungsreihe auf Herz und Nieren prüfte.

Arnshausen: Auch Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel hatte viel Spaß bei einem Duell im neuen „Fußballbillard“. | Foto: Laura Wilm

Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel hatte es sich nicht nehmen lassen mit den Kindern und Jugendlichen ein Spielchen im Fußball-Billard zu wagen. Kurz nach seiner Ankunft auf dem Veranstaltungsgelände in Arnshausen, legte der Rathauschef sein Jackett ab und trat im weißen Hemd mit Anzugsschuhen gegen Lena und Siliano in die Arena. Zunächst hatten die beiden Jugendlichen die Nase vorn, aber das Stadtoberhaupt fand schnell ins Spiel und konnte die Partie am Ende für sich entscheiden. Unter den Augen einiger Schaulustiger zeigte Dr. Vogel sein Können beim Fußball im Kleinfeld und beeindruckte auch die Kinder mit einigen Tricks, die er noch auf Lager hatte. Beim Wikinger-Schach hatte das Team um Laura Wilm, Mitarbeiterin im Jugend- und Kulturzentrum, die Nase vorn. Hier hatte sich der Oberbürgermeister Unterstützung durch Stadträtin Martina Greubel, die ebenfalls zum Zelttheater-Mobil gekommen war, geholt. Obwohl sich das Oberbürgermeister-Team gut geschlagen hatte, ging der Sieg an die Mannschaft des Jugend- und Kulturzentrums. Dr. Vogel zeigte sich auf Augenhöhe mit den Kindern und Jugendlichen und hatte sichtlich Spaß.

Die Vereine in den Stadtteilen hatten die Bewirtung übernommen. Das Wetter spielte mit und es fanden sich an jedem einzelnen Veranstaltungsort so viele Besucherinnen und Besucher ein, dass die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in fast allen Stadtteilen mehrmals Brötchen, Bratwürste und Getränke nachkaufen mussten, um die Nachfrage aller hungrigen und durstigen Gäste zu befriedigen. Die Vereine hatten sich zudem einige Aktionen einfallen lassen. In Reiterswiesen durften die Kinder beispielsweise mit dem Feuerwehrauto mitfahren, in Albertshausen gab es Spaß mit der Mohrenkopfwurfmaschine und in Arnshausen bot eine Turnstrecke kleinen Akrobatinnen und Akrobaten die Möglichkeit zum Austoben. In allen Stadtteilen waren die Verantwortlichen der Vereine mit vollem Einsatz dabei.

Hausen: Das Angebot war auch im neuen Format wieder vielfältig und brachte für alle Altersgruppen etwas mit. | Foto: Laura Wilm

Für strahlende Kinderaugen sorgte das Finale auf dem Aktivspielplatz in Bad Kissingen. Dort wurden alle Spielemöglichkeiten noch einmal aufgebaut und standen den kleinen und großen Gästen zur Verfügung. Die beiden Akteure von „Mitossi“ erhielten viel Beifall vom Publikum für ihre absurd komische Stage Chaos Deluxe Family Show. Hier waren die Kinder einmal mehr mittendrin statt nur dabei. Mit dem Ende der Pfingstferien endete auch die Tour des Zelttheater-Mobils. Wie sich die Zelttheater-Veranstaltung im kommenden Jahr präsentiert, ob mobil oder stationär in der Au, wird sich zeigen. In jedem Fall stehen Spiel und Spaß auch dann im Vordergrund.

Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel freute sich, dass die in Bad Kissingen etablierte Veranstaltung wieder aus dem Corona-Schlaf geholt werden konnte. „Besonders wichtig: raus in die Stadtteile. Nach den beiden Coronajahren war es mir wichtig, dass wir die jungen Menschen dort, wo sie leben, wieder aus den Häusern holen und sie zusammenzuführen. Das ist dem JuKuZ-Team hervorragend gelungen.“

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