BAD BOCKLET – Auf das „Torsten Zwingeberger 4tet“, das am Samstag, den 12. März 2022 im großen Kursaal von Bad Bocklet auftritt, dürfen sich die Jazzfreunde der Region freuen. Das Konzert mit dem bekannten Berliner Jazzmusiker Torsten Zwingenberger findet im Rahmen der Konzertreihe „Jazz in Bismarck’s Basement“ statt.
Diese Konzertreihe wird vom Museum Obere Saline seit über 20 Jahren organisiert. Viele Jazzfreunde haben Torsten Zwingenberger und Band schon bei zahlreichen beeindruckenden Konzerten im Jazzkeller des Museums erlebt.
Ganz neu am Start ist das „Torsten Zwingeberger 4tet“diesmal mit Saxophonist Patrick Braun, Pianist Kenneth Berkel, Bassist Carmelo Leotta und natürlich Torsten Zwingenberger am Schlagzeug und Percussions.
Hinter diesem Bandnamen verbirgt sich ein Quartett, zu dem sich vier exquisite Berliner Jazzmusiker zusammengefunden haben. Der Meister am Schlagzeug ist sowohl im Jazz als auch im Swing zuhause. Bekannt geworden ist er außerdem als Blues- und Boogie-Woogie-Begleiter. Die Prämisse „It must schwing“ des vor den Nazis nach New York geflohenen deutschen Gründers des berühmten Jazzplattenlabels Blue Note, Alfred Lion, ist auch das Motto der Band. Gespielt wird moderner Swing, Hardbop, Cooljazz oder auch mal brasilianisches und funkiger Souljazz in einer Mischung aus American Songbook Titeln und Eigenkompositionen der Bandmusiker.
Patrick Braun studierte Saxophon in Berlin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und ist seitdem in vielen verschiedenen Formationen tätig. Neben seiner vielfältigen Studio- und Theatertätigkeit zählen zu den Bands in denen Patrick Braun spielt u. a. die „Toughest Tenors“, die „Jive Sharks“, das „Berlin Jazz Orchestra“, „Potsa Lotsa“, die „Berlin Hot Jazz Band“, „Kind of Dukish“ oder auch „Blue Ribbon“. Außerdem arbeitete Patrick Braun auch mit Künstlern wie den New York Voices, Ruth Hohmann, Ack van Rooyen, Dieter Hallervorden, Manfred Krug, Niels von der Leyen, Patti Austin, Paul Kuhn, Hugo Strasser, Jiggs Whigham, Bill Ramsey, Gitte Henning, Joja Wendt, u.a. zusammen.
Pianist Kenneth Berkel (geb. 1996) begann im Alter von 6 Jahren mit dem Klavierspiel. Nach einer zunächst klassischen Ausbildung begeisterte er sich bereits mit 10 Jahren für den Jazz und lernte die Grundlagen der Improvisation kennen. Seit Oktober 2015 studiert Kenneth Berkel am renommierten Berliner Jazz-Institut bei Professor Wolfgang Köhler und Tino Derado.
Er spielt in zahlreichen Bands, wie dem „Kick’n Quartet“ und den „Savoy Satellites“. Mehrmals trat er auch mit der Big Band der Deutschen Oper (Leitung: Manfred Honetschläger) auf. Außerdem spielte er in den Landesjugendjazzorchestern der Länder Brandenburg (Leitung: Jiggs Whigham), Hamburg (Leitung: Lars Seniuk) und Berlin und nahm an Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ und „Jugend jazzt“ teil. Konzertreisen führten ihn bereits quer durch Deutschland, sowie nach Italien, in die Schweiz und die Niederlande.
Bassist Carmelo Leotta ist seit 1999 professioneller Musiker. Er debütierte mit dem elektronischen Bass in einigen Bluesbands, mit welchen er auf den ersten Bluesfestivals Italien spielte. Zeitgleich widmet er sich immer mehr dem Kontrabass, durch dessen Spiel er sein Verständnis der Sprache des Jazz immer weiter vertieft.
Von 2005 spielt er mit Bobby Durham’s Trio mit Massimo Faraó am Klavier bis zum Tod Durhams im Jahre 2008. Auch danach ist Carmelo Leotta weiter in der italienischen Jazzszene aktiv und geht mit wichtigen amerikanischen Musikern, wie Archie Shepp, Benny Golson, Jimmy Cobb, Mickey Roker, Michele Hendricks und anderen auf Tour. Parallel dazu komponiert und arrangiert er und produziert Alben mit kleineren Bands genauso wie mit Sextetten oder Big Bands. Als Arrangeur kollaboriert er von 2006 bis 2008 mit einigen Theatern Norditaliens, mit verschiedenen Big Bands, und mit der „Unity Music LLC“ (California, USA). Auch musikalisch intensiviert er sein Schaffen: als Assistent vieler Musiker, wie Buster Williams. Dazu lehrt er sowohl als Privatlehrer als auch an verschiedenen Musikschulen. Seit 2014 lebt Carmelo Leotta in Berlin, wo er von Anfang an in zahlreiche Musikprojekte involviert ist.
Der in Berlin lebende Schlagzeuger Torsten Zwingenberger zählt zu den bekannten Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene. Über hundert Konzerte im Jahr, internationale Tourneen und zahlreiche Projekte als Bandleader sowie als Sideman stehen auf seiner Agenda. Darüber hinaus hat er mit „Drumming 5.1“ eine aufsehenerregende Schlagzeugtechnik entwickelt, für die er das klassische Drumset um vielfältige Perkussionsinstrumente erweitert und mit innovativen Schlagtechniken bespielt. Wie variabel die Klangkörper für unterschiedliche musikalische Atmosphären eingesetzt werden können, zeigt Torsten Zwingenberger am liebsten live und in direkten Kontakt zum Publikum.
Das Konzert findet im großen Kursaal in Bad Bocklet statt, da hier die Corona-Schutzmaßnahmen optimal umgesetzt werden können. Nächste Konzerte wird man hoffentlich bald wieder im beliebten Jazzkeller der Oberen Saline veranstalten dürfen.
Beginn ist um 20:00 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr.
Karten gibt es ausschließlich im Vorverkauf in der Tourist-Information Arkadenbau (Tel 0971 / 8048-444) direkt am Kurgarten in Bad Kissingen, unter kissingen-ticket@badkissingen.de und in der Touristeninformation in Bad Bocklet Tel. 09708 / 707030.
Bild © Christa Zwingenberger