Dienstag, Juni 17, 2025
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Schollbrunn: Ukrainische Männer geraten in Streit – 35-Jähriger erleidet Stichverletzungen

SCHOLLBRUNN, LKR. MAIN-SPESSART. In einem Wohnhaus in der Brunnenstraße kam es am Samstagabend zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen mehreren in Schollbrunn wohnhaften ukrainischen Männern. Ein 35-jähriger Mann wurde dabei mit einem Messer schwer verletzt. Drei Tatverdächtige wurden festgenommen – einer von ihnen durch ein Spezialeinsatzkommando (SEK).

Messerattacke nach Streit unter Landsleuten

Gegen 19:35 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein Notruf ein. Gemeldet wurde eine körperliche Auseinandersetzung in einem Mehrparteienhaus in der Brunnenstraße. Sofort wurden mehrere Streifenwagen der Polizeiinspektion Marktheidenfeld sowie umliegender Dienststellen zum Einsatzort entsandt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich alle Beteiligten zunächst im Haus verschanzt. Die Beamten drangen in das Gebäude vor und trafen dort auf einen schwer verletzten 35-jährigen Mann, der Stichverletzungen aufwies.

Der Verletzte wurde umgehend von einem Notarzt medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei geriet der Mann zuvor mit drei weiteren Ukrainern in Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll ein 31-jähriger Landsmann das Messer gegen ihn eingesetzt haben.

SEK-Einsatz in der Nacht

Noch am selben Abend konnte die Polizei zwei mutmaßlich tatbeteiligte Männer im Alter von 36 und 37 Jahren festnehmen. Der mutmaßliche Haupttäter, ein 31-jähriger Ukrainer, hatte sich in seine benachbarte Wohnung zurückgezogen. Gegen 01:00 Uhr in der Nacht erfolgte der Zugriff durch ein Spezialeinsatzkommando – der Mann wurde widerstandslos festgenommen. Verletzt wurde dabei niemand.

Die unterfränkische Polizei wurde bei dem Einsatz von Kollegen aus dem benachbarten Baden-Württemberg unterstützt. Die Sicherheitskräfte waren mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nach offiziellen Angaben zu keiner Zeit.

Ermittlungen noch am Anfang

Die Kriminalpolizei Würzburg und die Staatsanwaltschaft haben die weiteren Ermittlungen übernommen. Im Zentrum stehen dabei die Klärung der genauen Tatumstände sowie die Motive hinter der Eskalation. Obwohl die mutmaßlichen Täter bereits festgenommen sind, stehen die Ermittlungen noch ganz am Anfang.

Die Tat hat in der kleinen Gemeinde Schollbrunn für Aufsehen gesorgt. Weitere Informationen zum Gesundheitszustand des Opfers oder zur rechtlichen Einordnung des Falls wurden bislang nicht veröffentlicht. Die Behörden kündigten an, über neue Entwicklungen zeitnah zu informieren.

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