WALDKRAIBURG / SCHWEINFURT – Es kam nicht völlig überraschend und doch war Sebastian Horvath von der Schweinfurter Turngemeinde 1848 e.V. überglücklich, als er sich bei der Bayerischen Meisterschaft im Karate gegen seine Konkurrenten in der Altersklasse Ü30 im Karate durchgesetzt hat.
Der 31-Jährige betreibt diesen Sport bereits seit mehr als 20 Jahren und überzeugte in der Disziplin Kata. Mehrere unterfränkische Meistertitel sowie den Titel des bayerischen Vizemeisters im Jahr 2016 konnte er schon einfahren. Beim Kata werden Formen gezeigt, welche von Kampfrichtern hinsichtlich Sauberkeit in der Ausführung, Ausdruck oder Athletik bewertet werden. Aber auch Kriterien, wie Fairness, Ästhetik und Achtung des Gegners, spielen eine Rolle.
Insgesamt 62 Vereine hatten bei der Meisterschaft in Waldkraiburg 486 Sportlerinnen und Sportler gemeldet, von Schülern, über Junioren bis hin zur Masterklasse. Es war der erste Wettbewerb nach zweijähriger Corona-Zwangspause auf bayerischem Boden und für die TG nach dem bayerischen Meistertitel im Kumite 2018 ein besonderer Sieg. Der Zweitplatzierte in der Klasse der über 30-Jährigen war Stefan Metzger vom 1. Shotokan-Karate-Zentrum Forchheim e.V., Bronze erreichte Carl-Friedrich Grösbrink von 1. Karate Club Passau. Er teilt sich die Platzierung mit Deniz Bastas von der Traditionellen Karate Schule München.
Die Karate-Abteilung der Turngemeinde hat aber noch einen weiteren Anlass zu feiern. So wurde der Abteilungsleiter und Kampfrichterreferent von Unterfranken, Karl Heine, vom Bayerischen Karatebund für seine 30-jährige Tätigkeit als Landeskampfrichter geehrt.
Artikel: Joachim Eyrich