LANDKREIS SCHWEINFURT. Seit April 2022 läuft die neue Förderperiode des Regionalmanagements im Landkreis Schweinfurt. Ein nahtloser Übergang zur vorangegangenen Periode 2019-2022 ist damit gelungen. Nun hat die stellvertretende Landrätin Christine Bender offiziell den Förderbescheid in München entgegengenommen. Der Landkreis Schweinfurt erhält im Rahmen der dreijährigen Projektförderung Fördermittel in Höhe von 600.000 Euro bei einem Fördersatz von 80 Prozent.
„Das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt nimmt durch seine innovativen und kreativen Ansätze eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der aktuell vorherrschenden gesellschaftlichen Herausforderungen ein“, sagte stellvertretende Landrätin Christine Bender im Rahmen der Bescheidübergabe.
„Ich freue mich deshalb besonders, dass durch die erneute Förderung des Regionalmanagements die Zukunftsentwicklung und die Zukunftssicherung unseres Landkreises auch in den nächsten Jahren vorangetrieben werden kann. Die Kommunen und Verwaltungen, aber auch die einzelnen Bürgerinnen und Bürger profitieren langfristig von den insgesamt 15 neuen Projektmaßnahmen in drei unterschiedlichen Handlungsfeldern. Ich freue mich schon heute auf die Ergebnisse dieser vielseitigen Projekte.“
Imagekampagne und Modellprojekt aus dem Bereich Innenentwicklung bereits gestartet
Direkt zu Beginn der Förderphase 2022 startete im April die Kampagne „Leben, das gut tut.“ mit einer multimedialen Ausrichtung. Ziel ist es unter anderem, die Wahrnehmung der Region nach innen und außen zu stärken und auf die Besonderheiten und Qualitäten hinzuweisen.
Eine wichtige Rolle wird weiterhin das Thema Innenentwicklung spielen. Aktuell arbeitet das Regionalmanagement intensiv an der Evaluierung des Innenentwicklungskonzepts von 2017. Die landkreisweiten Förderprogramme zur Innenentwicklung („Erstbauberatung“ und „Abriss- und Entsorgungsförderung) laufen zum Jahresende aus und sollen im Rahmen der Evaluierung geprüft und gegebenenfalls neu ausgerichtet werden.
Eine weitere umfangreiche Projektmaßnahme aus dem Themenfeld Innenentwicklung stellt das Modellprojekt „Wohnraum neu interpretieren“ dar. In einem ersten Workshop wurde gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern die Grundlage für die 2023 startende Maßnahme gelegt. Gemeinsam mit der Hochschule Coburg sollen modellhafte Konzepte für innovative Wohnprojekte in den Ortskernen, aber insbesondere auch für die Baugebiete der Nachkriegsjahre entwickelt werden.
Zukunftsthemen weiter aktiv voranbringen
„Die Vielfalt der Projekte, mit denen sich unser Regionalmanagement auseinandersetzt, ermöglicht uns verschiedene Zukunftsthemen im Landkreis aktiv voranzubringen. Die Erfolge der vergangenen Förderphase sollen in den nächsten Jahren fortgeführt werden, damit unser Landkreis auch künftig eine so lebenswerte Region bleibt“, sagte Landrat Florian Töpper.
Insbesondere die Kultur- und Kreativwirtschaft litt unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Das Regionalmanagement reagiert darauf mit dem Projekt „Aufschwung Landkreiskultur“.
Neben Qualifizierungsangeboten für regionale Kulturakteurinnen- und Akteure soll auch die Sichtbarkeit von Veranstaltungen sowie die Jugendkultur, insbesondere im Bereich Musik und Theater, thematisiert werden.
Insgesamt fünf Projekte mit 15 Maßnahmen stehen auf der anspruchsvollen und vielseitigen Agenda des dreiköpfigen Regionalmanagement-Teams bestehend aus Katharina Saur, Ursula Schmidt und David Wald: Mit der Erfolgswerkstatt beruflich durchstarten, Tourismus 2030, Zukunftsfähige Siedlungsentwicklung, Aufschwung Landkreiskultur und Initiierung der Kampagne „Leben, das gut tut“.
Das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt erhält für den Förderzeitraum 2022-2025 im Rahmen der Förderrichtlinie Landesentwicklung eine 80-prozentige Förderung in Höhe von 600.000 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Die verbleibenden 20 Prozent der Kosten trägt der Landkreis. Fachliche Unterstützung und Beratung erhält das Regionalmanagement weiterhin von der Regierung von Unterfranken.