LANDKREIS RHÖN-GRABFELD. Dank des in diesem Jahr neu eingeführten Förderprogramms „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ konnte die Ökomodellregion Rhön-Grabfeld in diesem Jahr Öko-Kleinprojekte in der #eimat tatkräftig finanziell unterstützen. Bis zu 50% Förderung, aber maximal 10.000 Euro, waren hier für Öko-Kleinvorhaben möglich. Bis zum 20. Februar konnten sich Kommunen, Unternehmen, Vereine sowie natürliche und juristische Personen mit ihren Öko-Kleinprojekten bewerben. Von insgesamt 10 Anträgen haben sieben eine Förderung erhalten. Ausgewählt wurden die Projekte durch eine unabhängige sechsköpfige Jury.
Folgende Ideen wurden 2022 mit dem neuen Förderprogramm in Rhön-Grabfeld in die Tat umgesetzt:
• Edelbrennerei Gerstner: Innenhofgestaltung für Bio-Tastings, Großbardorf
• Biohof Ritter: Bio-Trüffelplantage, Ostheim
• Stephanie und Tobias Schmitt: Schmitt´s Biohof Lädle, Großbardorf
• Haselnuss Großbardorf GbR: Sortieranlage für Bio-Haselnüsse
• Löwenhain GmbH: Gemüsewaschanlage, Lebenhan
• Naturlandhof Derleth: Nudelmaschine, Salz
• Rhönbauer Schmitt: Direktvermarktungshütte + Verkaufsautomat, Oberweißenbrunn
Die stellvertretende weitere Landrätin Eva Böhm überreichte zusammen mit der Projektmanagerin der Ökomodellregion Rhön-Grabfeld, Dr. Maike Hamacher, bei einem gemeinsamen Abschlusstermin auf dem Naturlandhof Derleth in Salz den anwesenden Projektträgern ihr Förderschild. Die insgesamt 50.000 Euro Fördervolumen, die der Ökomodellregion Rhön-Grabfeld jetzt jährlich für die Öko-Kleinprojekteförderung zur Verfügung stehen, sind bis auf wenige Euro komplett investiert worden 45.000 € kommen vom Land Bayern, 5.000 € trägt der Landkreis bei.
„Wenn die Förderung nicht gewesen wäre, hätten wir nicht oder erst später investiert,“ waren sich die Anwesenden einig. „Es ist schön zu sehen, dass mit dem Geld so eine Vielfalt an Projekten realisiert werden konnte und die Betriebe in ihrer Entwicklung unterstützt werden konnten,“ freut sich die Projektmanagerin. Dies zeigt, wie innovativ, engagiert und ökobewusst die Menschen hier im Landkreis Rhön-Grabfeld sind. Und auch im Laufe des Nachmittags wurde fleißig Netzwerkarbeit betrieben und die ein oder andere folgende Projektidee entwickelt.
Wer 2023 ein Öko-Kleinprojekt plant, ist herzlich eingeladen Kontakt mit Projektmanagerin Maike Hamacher aufzunehmen (maike.hamacher@rhoen-grabfeld.de, Tel.: 09771/94-691) oder sich direkt auf der Homepage www.oekomodellregionen.bayern/rhoen-grabfeld zu informieren.
Hintergrund:
Mit dem Förderprogramm des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ steht seit 2022 jährlich ein zusätzliches Instrument für die bayerischen Öko-Modellregionen bereit, um gezielt regionale Kleinprojekte zu fördern. Diese sollen die regionale Bioland- und Ernährungswirtschaft und insgesamt die regionalen Bio-Wirtschaftskreisläufe stärken. Über die Förderung der einzelnen Kleinprojekte entscheidet die Region selber.
Die Auswahlkriterien in der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld sind:
• Beitrag für den Auf- und Ausbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten oder zur Bewusstseinsbildung für regionale Bio-Lebensmittel (= Mindestkriterium)
• Stärkung von Bezugsquellen regionaler Bio-Lebensmitteln
• Steigerung des Bekanntheitsgrads von Ökolandbau und/oder Bio-Lebensmitteln
• Vernetzung und Zusammenarbeit mehrerer und/oder unterschiedlicher Akteure
• Zielgruppe Kinder und Jugendliche (inklusive Gemeinschaftsverpflegung)