Die DJK Dampfach hat im Kampf um den Klassenerhalt einen herben Rückschlag erlitten. Beim Auswärtsspiel in Hain setzte es eine deutliche 0:5-Niederlage, die sowohl in der Höhe als auch im Spielverlauf als absolut verdient bezeichnet werden muss. Vor allem die fehlende Zweikampfstärke und eine ungewohnt fahrige Defensivleistung ließen keinen Zweifel daran, wer an diesem Tag als Sieger vom Platz gehen würde.
Kalt erwischt – früher Rückstand schockt die Gäste
Schon vor dem Anpfiff war klar, dass es kein leichtes Spiel für die Gäste aus Dampfach werden würde. Gleich fünf Stammspieler mussten ersetzt werden, insbesondere in der Abwehr gab es zahlreiche Umstellungen. Und diese machten sich bereits nach wenigen Minuten bemerkbar: Hains Topstürmer Daniel Meßner nutzte einen langen Ball, setzte sich gegen die unsortierte Defensive durch und brachte die Hausherren bereits in der ersten Spielminute mit 1:0 in Führung.
Zwar meldete sich Dampfach kurz darauf mit einer Offensivaktion zurück – Lars Tully versuchte es mit einem feinen Lupfer, der jedoch knapp über das Tor ging –, doch im Gegenzug schlugen die Gastgeber erneut zu. Wieder war es Meßner, der in der 13. Minute per langem Ball bedient wurde und auf 2:0 erhöhte. Die Defensive der Gäste fand erneut kein Mittel gegen die Angriffsmuster der Hausherren.
Hain effizient – Dampfach ohne Durchschlagskraft
Dampfach bemühte sich in der Folge um Spielkontrolle und hatte mehr Ballbesitz, fand gegen die kompakte, tiefstehende Defensive der Hainer jedoch kaum Lücken. In den direkten Duellen fehlte die Entschlossenheit, zu viele Zweikämpfe gingen verloren. Die Gastgeber blieben ihrer Linie treu: aus einer stabilen Abwehr heraus suchten sie mit langen Bällen ihren torgefährlichen Stürmer – mit Erfolg. In der 33. Minute machte Meßner seinen Hattrick perfekt und stellte auf 3:0. Die Abwehr wirkte erneut überfordert, der Gegentreffer fiel nahezu ohne Gegenwehr. Kurz vor der Pause vergab Simon Roppelt eine gute Kopfballchance, die das Spiel vielleicht noch einmal hätte öffnen können.
Keine Wende nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Hain verwaltete das Ergebnis, während Dampfach zwar bemüht war, aber weiterhin kaum Durchschlagskraft entwickelte. Auch die Körpersprache ließ zu wünschen übrig – Leidenschaft, Wille und Einsatz, die im Abstiegskampf entscheidend sind, waren an diesem Tag Mangelware. Einziger Lichtblick blieb Keeper Noah Mack, der mehrere weitere Gegentore mit starken Paraden verhinderte.
Späte Gegentore besiegeln bittere Pleite
In der 72. Minute erhöhte Hain durch Lois Braun auf 4:0 – erneut war ein langer Ball der Ausgangspunkt des Angriffs. Den Schlusspunkt setzte Matthias Fries kurz vor dem Abpfiff vom Elfmeterpunkt und besiegelte mit dem 5:0 das Debakel aus Sicht der Gäste.
Blick nach vorn – Alles oder nichts gegen Aubstadt II
Für Dampfach war es die wohl schwächste Saisonleistung – eine Vorstellung, die im Abstiegskampf alarmieren muss. Um im letzten Saisonspiel gegen Aubstadt II noch eine Chance auf die Relegation zu wahren, bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung – nicht nur spielerisch, sondern vor allem mental. Nur mit einem geschlossenen und hochmotivierten Auftritt kann das Team die Saison noch retten.