SCHWEINFURT – Man mag es für einen Aprilscherz halten, aber anscheinend stimmt es: Der Fußball-Regionalligist FC Schweinfurt 05 und Tobias Strobl haben sich mit sofortiger Wirkung getrennt. Um 14 Uhr kam die Pressemeldung des Vereins, zwei Stunden nach der Spieltags-PK – mit Strobl…
„Wir haben gemeinsam in zwei Spielzeiten hintereinander unsere Ziele verpasst – einmal knapp und mit viel Pech, einmal deutlich“, sagte FC-05-Geschäftsführer Markus Wolf. „Daher ist der Entschluss klar, dass ein neuer Anfang unumgänglich ist – mit einigen Änderungen im Kader, aber auch auf der Trainerbank.“
Als Grund für die Trennung zum jetzigen Zeitpunkt nannte Wolf „unterschiedliche Vorstellungen, wie die neue Saison schon jetzt vorzubereiten ist“, und betonte: „Wir bedanken uns bei Tobi Strobl herzlich für die geleistete Arbeit, für seinen Einsatz, seine Identifikation und das Herzblut, das er beim FC 05 auch und gerade in der schweren Corona-Zeit eingebracht hat.“
Strobl, 34, war im November 2019 zu den Schnüdeln gekommen. In 51 Regionalliga-Partien holte er seitdem 1,82 Punkte im Schnitt. Er erreichte mit der Mannschaft die Teilnahme an der DFB-Pokal-Hauptrunde und an den Aufstiegsspielen zur dritten Liga. Zuvor hatte Strobl beim FC Ingolstadt II gearbeitet. Seit Ende Februar nimmt er am Pro-Lizenz-Lehrgang des Deutschen Fußball-Bundes teil.
„Die Entscheidung hat überhaupt nichts mit Tobis Teilnahme am Lehrgang zu tun“, betonte FC-05-Sportdirektor Robert Hettich. „Dieser ermöglicht besonders in seiner neuen Form eine Tätigkeit als Vereinstrainer sehr gut. Privat und für seine weitere Trainerkarriere, gerade mit der Pro-Lizenz, wünschen wir Tobi Strobl alles erdenklich Gute.“
Bis auf Weiteres wird der bisherige Co-Trainer Jan Gernlein den Posten des Cheftrainers übernehmen.