Mittwoch, 16. Oktober 2024
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Erfolgreich abgeschlossener Lehrgang zum „First Responder“: Die Feuerwehren im Landkreis Würzburg freuen sich über zwölf neue Ersthelferinnen und Ersthelfer

LANDKREIS WÜRZBURG. Die Feuerwehren im Landkreis Würzburg freuen sich über zwölf neue Ersthelferinnen und Ersthelfer. Von Anfang September bis Ende Oktober 2022 fand der diesjährige Lehrgang „First Responder“ im Feuerwehrhaus Hettstadt statt.

Die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen aus Essfeld, Güntersleben, Hettstadt, Unterpleichfeld, Prosselsheim, Kirchheim, Zell am Main und Reichenberg absolvierten in insgesamt 72 Unterrichtseinheiten eine anspruchsvolle Zusatz-Ausbildung in erweiterter Erster Hilfe.

Im Lehrgang „First Responder“ wird praxisnah die Erstversorgung von kritisch kranken Notfallpatientinnen und -patienten erlernt und im Rahmen von Fallbeispielen vertieft.
Auf dem Stundenplan stehen neben der Kontrolle der Vitalfunktionen, der korrekten Betreuung und Lagerung des zu Behandelnden vor allem Maßnahmen zur Blutungskontrolle und erweiterte Reanimationsmaßnahmen unter Anwendung eines Defibrillators.

Im Lehrgang „First Responder“ wird praxisnah die Erstversorgung von kritisch kranken Notfallpatientinnen und -patienten erlernt. Foto: Thorsten Kreutzer

Die „First-Responder“-Ausbildung bei den Freiwilligen Feuerwehren wird durch die Kreisbrandinspektion organisiert. Ein 15-köpfiges Ausbilderteam, welches sich aus erfahrenen Einsatzkräften der Feuerwehren zusammensetzt, vermittelt die Inhalte praxisnah an die Teilnehmenden. Unterstützt werden die Ausbildenden bei den Fallbeispielen von der Gruppe „Realistische Unfalldarstellung“, die stets für realistische Übungsszenarien und täuschend echt vorbereitete Übungspatienten sorgt. „Der sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Ausbilderinnen und Ausbilder der Kreisbrandinspektion sehr zeit- und materialaufwendige Lehrgang findet in der Regel nur einmal jährlich statt“, erklärt Kreisbrandrat Michael Reitzenstein.

„First Responder“ – Ein etabliertes System

Das System „First Responder“ stammt aus den USA und versteht sich als sinnvolle Ergänzung zum Rettungsdienst. Sobald ein Rettungswagen zu einem Notfall in eine Landkreis-Gemeinde entsandt wird, werden die „First Responder“ zeitgleich von der Integrierten Leitstelle alarmiert. Am Einsatzort versorgen die „First Responder“ den Patienten oder die Patientin und geben eine qualifizierte Lagemeldung an die Integrierte Leitstelle ab. Die kurzen Anfahrtszeiten und die Ortskenntnis stellen oft enorme Vorteile für den Notfallpatienten dar.

Um das Jahr 2000 wurden im Landkreis Würzburg zahlreiche First-Responder-Gruppen gegründet. Heute sind über 400 Feuerwehrangehörige an 39 Standorten im First-Responder-Dienst im Landkreis Würzburg aktiv. Pro Jahr fallen im Landkreis circa 3000 Ersthelfer-Einsätze an, bei denen qualifizierte Erste Hilfe durch die Feuerwehr geleistet wird.

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