Dienstag, 15. Oktober 2024
StartSportEttleben/Werneck erwartet Dampfach: „David gegen Goliath“ oder das „Imperium gegen den Widerstand“

Ettleben/Werneck erwartet Dampfach: „David gegen Goliath“ oder das „Imperium gegen den Widerstand“

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ETTLEBEN / WERNECK – Erst 17 seiner 26 Saisonpartien hat Neuling TSV Ettleben/ Werneck in der Fußball-Bezirksliga Unterfranken Ost bestritten. Und gar erst sechs Mal zuhause gespielt. Sieben weitere Partien vor heimischer Kulisse folgen. Und kommenden Samstag gibt nun der souveräne Tabellenführer in der Wernecker Arena seine Visitenkarte ab.

Auf Platz eins schaut der TSV natürlich nicht. Eher noch nach hinten. Elf Zähler Vorsprung auf Thulba und den Relegationsplatz bedeuten noch nicht ganz die Sicherheit. Und auf den Zweiten aus Oberschwarzach/ Wiebelsberg sind es zwar zwölf Punkte Rückstand. Doch dürfen die Ettlebener halt auch noch drei Mal mehr ran und erwarten die SG am letzten Spieltag auf dem eigenen Gelände.

Bis dahin sind es noch ein paar Wochen und stehen zwischen dem 13. April und dem 07. Mai fünf Heimspiele in Folge und zwei Englische Wochen an. Doch nun kommr erst einmal die klare Nummer eins der Liga, wovor unser Portal Trainer Mario Schindler zum Interview bot.

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Mario, nach dann auch schon wieder einem Monat Pause steht endlich Euer zweites Pflichtspiel in 2022 an. Erkläre unseren Lesern doch bitte mal, warum Ihr nach dem 1:1 gegen Stadtlauringen/ Ballingshausen schon wieder drei Wochenenden frei hattet!?
Mario Schindler: Leider war die Konstellation so, dass wir nach dem Spiel gegen Stadtlauringen/ Ballingshausen am darauffolgenden Spieltag spielfrei waren und danach mit einem massiven Coronaausbrauch innerhalb des Mannschaftskaders zu kämpfen hatten, so dass auch das Ligaspiel gegen den FC Bad Kissingen ausfiel. Das letzte Woche sind wir schon wieder spielfrei gewesen. Allerdings kamen uns die spielfreien Wochenenden sehr entgegen, denn die erkrankten Spieler hatten einigermaßen Zeit, sich von der Infektion zu erholen.
Ich möchte an dieser Stelle auch meinen besonderen Dank an den FC Bad Kissingen ausdrücken, die Verantwortlichen und die Mannschaft haben mit viel Verständnis und sportlicher Fairness einer Verlegung des Spiels zugestimmt!

Habt Ihr eine Chance, den Dampfachern die erste Saison-Niederlage beizubringen? Immerhin ging das Hinspiel nur knapp mit 1:0 für Euch verloren…
Mario Schindler: Eine gute Frage. Prinzipiell hat man immer eine Chance und gerade im Fußball hat man schon vieles gesehen. Allerdings muss man das 1:0 im Hinspiel relativieren, denn das Spiel hätte, ob der vielen Chancen für die DJK, viel deutlicher ausgehen müssen. Die DJK Dampfach stellt in dieser Saison das mit Abstand beste Gesamtpaket in dieser Liga. Sie haben eine tolle ausgeglichene Mannschaft mit genügend Unterschiedsspielern, wie zum Beispiel Stefan Greb, Danny Schlereth, Leon Heppt, Adrian Hatcher, Max Witchen, und und und… Dieses Team strotzt vor Selbstvertrauen und alles läuft wie selbstverständlich. Dazu haben sie mit Oliver Kröner einen super Trainer, der dort alles im Griff hat. Von daher hängen die Trauben für uns sehr hoch. Aber wir werden uns der Aufgabe stellen, um dazuzulernen und uns zu entwickeln. Wir freuen uns auf den Vergleich mit dem absoluten Klassenprimus.

Sind alle Mann an Bord bei Euch? Oder wer fehlt und warum?
Mario Schindler: Ob alle, bis auf die verletzten Spieler Maxi Mosandl (er wird wohl in der Rückrunde aufgrund seines Außenband- und Syndesmosebandrisses kein einziges Spiel machen können) und Oli Breitenbach an Bord sind, ist aktuell schwer vorauszusehen. Die Frage kann ich eigentlich erst Samstagmittag beantworten.

Du betonst ja immer, dass die Mannschaft weiter lernen muss, dass ihr an sich eine halbe Saison in der Kreisliga fehlte. Kann man auch in vier Wochen ohne Pflichtspiel etwas lernen – oder geht das nur durch Praxis in der Liga?
Mario Schindler: Das ist nun mal Fakt, dass meine Spieler nur eine halbe Saison an Ligaspielen in der Kreisliga Erfahrung sammeln konnten. Davor waren es viele Jahre in der Kreisklasse. Die anderen Teams, die vor uns stehen, haben da schon viele Jahre Bezirksliga in den Beinen. Das sieht man zum Beispiel bei der DJK Altbessingen, FC Bad Kissingen, TSV Münnerstadt oder auch bei DJK Oberschwarzach, die wissen was zu tun ist in der Bezirksliga. Aber als Spieler kannst du jedes Training etwas mitnehmen und dich verbessern. Man kann sich auch in anderen Sportarten eine Menge abschauen und lernen. Doch in den Ligaspielen lernt man am schnellsten und am meisten, das ist nun mal so.
Trotz alle dem machen es meine Jungs in der ersten Bezirksligasaison doch wirklich gut. Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, denn mir gefällt die Art und Weise wie sie Fußball spielen wollen und das auch schon des Öfteren gezeigt haben. Ich unterstütze die Jungs gerne auf ihren Weg und werde sie dabei weiter ermutigen.

Soweit wir wissen, hast Du für kommende Saison verlängert. Wird sich personell irgendetwas tun, kommen noch Akteure von außen zum Kader? Oder soll die Truppe so, wie sie nun besteht, weiterwachsen und lernen?
Mario Schindler: Die Jungs und ihre Trainer bleiben zusammen, alle haben für die kommende Saison zugesagt. Wir arbeiten nahezu mit demselben Kader weiter und verfolgen weiter die Philosophie, überwiegend einheimische Kicker weiterzuentwickeln. Zudem haben wir das Glück, dass wir einige einheimische Kicker in der Ferne haben, die nun wieder den Blick Richtung Heimat haben. Einer dieser Kandidaten, der diesen Blick folgt, ist Johannes Brätz. Nachdem er sein Auslandsstudium in den Vereinigten Staaten nun abgeschlossen hat, kehrt er zurück und schließt sich uns an. Ein weiterer der verlorenen Söhne ist Felix Exler, der sich in der Jugend den Schnüdeln angeschlossen hat und danach Erfahrung in der Landesliga beim TSV Unterpleichfeld sammeln konnte. Auch ihn zieht es zurück in die Heimat. Beide Spieler werden in der nächsten Saison unseren Kader qualitativ und menschlich stärker machen.

Offizielle 355 Zuschauer gegen Thulba sorgten bislang für die größte Kulisse bei Euch. Warum sollte man als Fußballfan am Samstag unbedingt mal ab 15 Uhr in Eurer Arena vorbeischauen?
Mario Schindler: Die Fans in Ettleben und Werneck sind heiß auf Bezirksliga-Fußball, das zeigen diese phänomenalen Zuschauerzahlen. Auf unsere Fans ist Verlass. Gerade nach all den Entbehrungen durch die Pandemie wünschen sich viele ein Stück Normalität zurück. Dazu gehört auch der Fußball als soziales Ereignis. Dazu haben wir einen grandiosen Stadionsprecher, der für eine tolle Stimmung sorgen wird.
Wir laden alle herzlich dazu ein unser Spiel gegen die DJK Dampfach anzuschauen, denn dann heißt es „David gegen Goliath“ oder das „Imperium gegen den Widerstand“. Oder vielleicht am Ende doch nur TSV Ettleben/Werneck vs. DJK Dampfach. In jedem Falle wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass die Zuschauer nach dem Spiel zufrieden nach Hause gehen und ein klasse Bezirksligaspiel gesehen haben – unabhängig vom Ergebnis.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

 

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