Dienstag, 05. November 2024
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Herzgesundheit im Landkreis Haßberge – Kostenfreie Schulungen für Laiendefibrillatoren

Im Zuge des Aktionszeitraums „Herzgesundheit im Landkreis Haßberge“, der durch die Gesundheitsregionplus organisiert wird, finden in den kommenden fünf Monaten in unterschiedlichen Gemeinden kostenfreie Schulungen für Laiendefibrillatoren (AEDs) statt. Der erste Termin des AED Reanimationstrainings ist Freitag, 20. Mai, in den Räumlichkeiten der vhs Hofheim (Marktplatz 5 – altes Rathaus) von 18.00 bis 19.30 Uhr. Da insgesamt nur 20 Personen teilnehmen können, ist eine vorherige Anmeldung unter gesundheitsregion@hassberge.de notwendig. Das vollständige Programm mit den weiteren Terminen findet sich auf der Homepage der Gesundheitregionplus www.gesundheitsregion-hassberge.de.

Hintergrund der Laiendefibrillatoren (AEDs)

Konkret steht die Abkürzung AED für „automatisierter externer Defibrillator”. Sie sind speziell für den Einsatz durch Laienhelfer, also keine ausgebildeten Profis, entwickelt worden. Sie sollen im Notfall Hilfe bieten und durch die Abgabe von Stromstöße zur Behandlung von defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen (z.B. tödlich verlaufendes sog. Herzkammerflimmern) dienen.

Funktionsweise der Laiendefibrillatoren (AEDs)

Um im Notfall die Anwendung durch einen Laienhelfers zu ermöglichen, bauen die Hersteller auf einfachste Bedienung der AEDs. Daher geben die Geräte in der Regel gesprochene Anweisungen, was zu tun ist. In einem ersten Schritt muss das AED eingeschaltet und die Elektroden beim Betroffenen aufgeklebt werden. Einschalten und Elektroden aufkleben. Der Defibrillator führt den Laien durch den Rettungsprozess. Durch eine vollautomatische Analyse entscheidet das Gerät selbstständig, ob beim Betroffenen eine Defibrillation nötig ist und gibt entsprechende Stromstöße ab. Darüber hinaus führen die AEDs tägliche Selbsttests durch, um sicher zu stellen, dass das Gerät einsatzbereit ist.

Da der Einsatz der AEDs durch den Laien im Rahmen der Ersten Hilfe erfolgt, ist die Verwendung rechtlich unbedenklich. Grundlegend zählen die Geräte jedoch als Medizinprodukte und müssen daher bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Auch wenn die AED-Geräte so konzipiert sind, dass sie den Anwender durch den Reanimationsprozess begleiten, macht eine grundlegende Erste-Hilfe-Schulung mit zusätzlichem praktischen Teil zur Verwendung eines AEDs sinn. Der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes bietet hierzu regelmäßig Kurse an.

Verteilung im Landkreis Haßberge

Auch im Landkreis Haßberge finden sich bereits etliche frei zugängliche Geräte für den Notfall. Um einen Überblick über die derzeitig verfügbaren AEDs zu erhalten, kann man sich auf über die virtuelle Karte des Definetz e.V. oder die Rotkreuz-App des DRK informieren. In Zusammenarbeit mit den Kommunen und Gemeinden wurde auch über die Gesundheitsregionplus eine aktuelle Übersicht erstellt. Diese kann auf der Homepage der Gesundheitsregionplus unter www.gesundheitsregion-hassberge.de (Gesundheitsförderung und Prävention > Jahresschwerpunkte des StMGP > Jahresschwerpunkt 2022 ) eingesehen werden.

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