LANDKREIS RHÖN-GRABFELD. Landrat Thomas Habermann hat dem neuen ehrenamtlichen Biberberater des Landkreises Rhön-Grabfeld, Klaus Steiner, am 13. Dezember 2022 seine Bestellungsurkunde überreicht. Damit ist Steiner offiziell ein Teil des landesweiten Bibermanagements.
Als ehemaliger Ureinwohner Bayerns ist der streng geschützte Biber auch im Landkreis Rhön-Grabfeld längst wieder heimisch geworden. Vor allem im Grabfeld gibt es eine stabile Population, die gern gesehen ist, solange sie keinen Schaden anrichtet. Um dem Wildtier den notwendigen Lebensraum zu ermöglichen und Konflikten zwischen Mensch und Tier vorzubeugen, aber auch um Verständnis in der Bevölkerung für diese Art zu schaffen, gibt es auch im Freistaat Bayern ein Bibermanagement. Dieses besteht aus den 4 Säulen Beratung, Prävention, Entschädigung und Zugriff.
Gerade die Beratung ist jedoch sehr zeitaufwendig und kann bei dem aktuell stark steigenden Bedarf nicht mehr von der Unteren Naturschutzbehörde allein geleistet werden.
Daher wird Klaus Steiner die Untere Naturschutzbehörde nun hierbei unterstützen.
Er hat die Ausbildung zum geprüften Biberberater an der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen diesen Sommer erfolgreich absolviert und verfügt somit über die notwendigen Fachkenntnisse, um im Bibermanagement vor Ort aktiv unterstützend und beratend tätig werden zu können.
Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit gehören insbesondere die Beratung von Gemeinden, Landwirten und Bewirtschaftern über präventive Maßnahmen bzw. Abhilfemaßnahmen in Konfliktbereichen, die Unterstützung bei der Durchführung von Präventivmaßnahmen wie beispielsweise dem Einbau von Dammdrainagen sowie die Information Geschädigter über Entschädigungen durch den Bayerischen Biberfonds und Fördermöglichkeiten für angepasste landwirtschaftliche Nutzungen.
In Beratungsfragen oder in Konfliktfällen können sich Bürger direkt telefonisch unter
09771/94-318 oder per E-Mail unter anke.hahn@rhoen-grabfeld.de, an die zuständige Fachreferentin für Naturschutz der Unteren Naturschutzbehörde Rhön-Grabfeld wenden. Diese stellt gegebenenfalls den Kontakt zum Biberberater her.