Dienstag, 15. Oktober 2024
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0:6 gegen Steinbach: So haben sich die Sennfelder das nicht vorgestellt! – MIT VIELEN FOTOS!

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SENNFELD / STEINBACH – Donnerstagabend ist ein eher seltener Termin für ein Fußballspiel. In der Kreisliga Schweinfurt 2 wurde es vor allem für die Gäste aber mal wieder höchste Zeit zu kicken. Denn sie haben in dieser Saison noch weitere elf Partien vor sich. Zum Re-Start hatten sie gar keine Mühe.

Die Sportfreunde aus Steinbach, Absteiger aus der Bezirksliga, reisten trotz zwei Spielen weniger mit sieben Punkten Vorsprung zur SG Sennfeld. Und für die Hausherren, die nach zwei Siegen zum Jahresende 2021 im neuen Jahr ihre einzige Partie beim VfR Herrmannsberg-Breitbrunn verloren, war klar, dass ohne eine Dreier der Gegner wohl für immer in dieser Saison enteilen würde.

Für Steinbach war´s also der erste Auftritt in 2022. Aus dem alten Jahr verabschiedete man sich mit drei Niederlagen, zuvor gelang wenigstens – im Sommer – ein 3:0 im Hinspiel gegen die Sennfelder. Zuhause. Und diesmal? Verdoppelten die (nun) Gäste dieses Resultat eben mal so… Weil sie durch Lars Tully und Ramon Räth ganz früh zweimal trafen. Ralf Limbrunners erstes Tor zum 0:3 sorgten schon nach einer halben Stunde eigentlich für die Entscheidung. Und dann legten sich auch noch zwei Sennfelder den Ball selbst ins Netz…

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„So einfach war´s abr gar nicht. Vor unseren ersten Treffern hatte Sennfeld mehr Ballbesitz und war auch danach immer bemüht und engagiert. Wir haben halt zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore gemacht“, fand Steinbachs Spielertrainer Stefan Seufert. Nach hinten dürfte für ein Team nun nichts mehr anbrennen, nach vorne freilich geht auch schon lange nichts mehr. „Die Saison ist aber noch nicht vorbei und wir sind weit davon entfernt, etwas wegzuschenken. Daran ändert sich nichts, ob wir nun Dritter oder Zwölfter sind.“

Für die Sennfelder freilich, die den Sprung an´s rettende Ufer verpassten, droht nun sogar wieder die Rote Laterne. „Das war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Das sah aus, als wenn wir das erste Mal Fußball gespielt hätten“, gab der kickende Abteilungsleiter Marc Wozny zu. „Das war zu statisch, unser Spielaufbau war ganz schlecht. Über die Außen ging so gut wie gar nichts. Und defensiv waren wir nicht schnell genug und nicht eng genug bei den Männern. Das lief nicht so wie besprochen. Das war verdient, vielleicht halt nicht in der Höhe!“

Und so geht´s weiter: Schon am Sonntag müssen beide Teams wieder ran: Die Sennfelder, die noch weitere sechs Heimspiele vor sich haben, empfangen zum Derby den TV Jahn Schweinfurt. Und die Steinbacher reisen zum Kellerkind nach Königsberg, ehe dann eine weitere Englische Woche auf sie wartet mit den beiden Schlager-Heimspielen binnen weniger Tage gegen den FC Haßfurt und den FC Sand 2.

Und wie geht´s langfristig weiter? „Wir wollen die Liga halten“, sagt Marc Wozny, auch wenn bei einem Abstieg vielleicht Derbys gegen Grafenrheinfeld, Röthlein/ Schwebheim oder Gochsheim 2 reizvoll wären. Das Problem der Sennfelder: Wozny ist mit 39 Jahren der Routinier, das Team von Trainer Mathias Schlotter weist ansonsten einen Altersdurchschnitt von vielleicht 21 Jahren auf. „Wir haben keine Erfahrung“, sagt der Fußball-Abteilungsleiter. Die aber wäre – auch wenn die Zukunft für die SG Franken spricht – im Abstiegskampf sicherlich nicht schlecht…

Kollege Stefan Seufert, selbst schon 42, konnte gerade mal zwei Wechselspieler bringen. „Wir führen Gespräche mit Spielern“, sagt der Ex-Profi, der dringend einen größeren Kader haben muss. „Wenn alle Stricke reißen, dann müssen halt auch wir über eine Spielgemeinschaft nachdenken!“ Keine unbekannte Situation für viele Vereine. Mit Nachbar und Ligarivale Ebelsbach wird´s aufgrund der Rivalität sicher keine SG geben. Doch mit A-Klassist FSV Krum gibt´s ja schon ein Miteinander bei der zweiten Mannschaft. Denkbar wäre auch ein Zusammenkommen mit den Kreisklassisten aus Stettfeld oder Neubrunn.

Fußball-Kreisliga Schweinfurt 2: SG Franken Sennfeld – Sportfreunde Steinbach: 0:6 (0:4)

SG Franken 06 Sennfeld: Thorsten Kritzner – Alexander Braun, Jeremy Plobner, Denis Vogel, Sandro Götz, Julian Kabino, Tom Rohe, Marc Wozny, Markus Pfeiffer, Luis Wenzel, Xaver Wolfrum; Ersatz und eingewechselt: Samuel Reeg, David Schlotter, Lucian Kasparbauer, Kai Zindler, Marcel Kestler; ohne Einsatz: Jonas Klopf; Trainer: Mathias Schlotter.

Spfrd Steinbach: Jason Kürschner – Sebastian Bujtor, Stefan Seufert, Lars Tully, Ralf Limbrunner, Jan Derra, Ramon Räth, Philip Hückmann, Marcel Zitzmann, Christopher Imhof, Tobias Pfister; auf der Bank und eingewechselt: Dominik Müller, Daniel Zapf; ohne Einsatz: Robert Nagy – Antony Jilke; Spielertrainer: Stefan Seufert.

Schiedsrichter: Lukas Weiß (TSV Wülflingen)
Tore: 0:1 (7.) Lars Tully, 0:2 (12.) Ramon Räth, 0:3 (27.) Ralf Limbrunner, 0:4 (43.) Thorsten Kritzner (Eigentor), 0:5 (55.) Alexander Braun (Eigentor), 0:6 (70.) Ralf Limbrunner.
Zuschauer: 50

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