Dienstag, 14. Mai 2024
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Corona Teil 3 – ein Mathematiktest mit 70 % Durchfallquote? Ein Gastartikel von Dirk Friedlein

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SCHWEINFURT. Die Impfpflicht ist vorläufig vom Tisch. Wie hoch ist das reale Risiko, an Covid zu sterben wirklich? Ein analytischer Gastartikel von Dirk Friedlein. (Red.: Gastartikel und Kommentare geben grundsätzlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder und nicht die der Redaktion)

Ein Teil 3 hat auch einen Teil 1 und 2 – daher hier noch einmal der Link zu Teil 1 und 2, sofern noch nicht gelesen:

https://mainrhoen24.de/corona-teil-1-ein-mathematiktest-mit-70-durchfallquote-ein-gastartikel-von-dirk-friedlein/

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bzw.

https://mainrhoen24.de/corona-teil-2-ein-mathematiktest-mit-70-durchfallquote-ein-gastartikel-von-dirk-friedlein/

In Teil 3 möchte ich eine rein mathematische Betrachtung zum Thema der Covid-19 Impfungen erstellen. Grundlage hierfür ist der am 07.02.2022 herausgegebene Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Institutes.

Quelle: https://www.pei.de/DE/newsroom/dossier/coronavirus/sicherheitsbericht-covid-19-impfstoffe-aktuell.html

Auf der Seite 1-9 wird dargestellt, welche Nebenwirkungen bislang gemeldet worden sind, und in welchem Verhältnis die Nebenwirkungen pro Impfdosis auftraten. Der Einfachheit halber will ich diese Nebenwirkungen nachstehend tabellarisch zusammenfassen:

Grafik 01
Grafik 01

Leider ist im Bericht des PEI hinsichtlich der Gesamtaufstellung der Nebenwirkungen nicht nach Altersgruppen unterteilt worden. Erst in der Auflistung einzelner (wohl der wesentlichsten) Nebenwirkungsarten wird darauf eingegangen.

In meinem Artikel lfd. Nr. 2 hatte ich dargestellt, wie sich die Mortalitäten seit Pandemiebeginn pro Altersgruppe darstellen. Die Mortalität ist in Prozent dargestellt. Da das PEI die Nebenwirkungen in Promille (pro Tausend Impfdosen) errechnet, ist es erforderlich, auch die Mortalität in der gleichen Messgröße wiederzugeben, um daraus Schlüsse ziehen zu können:

Grafik 02
Grafik 02

Da das PEI den Anteil der Nebenwirkungen pro Tausend Impfdosen angibt, jedoch für eine vollständige Impfung ja mindestens 2 Dosen erforderlich sind (bzw. mit Boosterung 3 Dosen) müssen die im PEI-Bericht genommenen Nebenwirkungswahrscheinlichkeiten mit dem Faktor 2 bzw. 3 (Boosterung) multipliziert werden, um das Todesfallrisiko durch die Erkrankung dem Nebenwirkungsrisiko durch die Impfung gegenübergestellt werden zu können. Insoweit ergibt sich folgende Bilanz:

Grafik 03
Grafik 03

Die roten Zahlen kennzeichnen, dass dieser Wert der Impfreaktion über der Mortalitätsrate seit Omikron liegt, die blaue Einfärbung des Feldes kennzeichnet, dass der Wert der Impfreaktion über der Mortalitätsrate im Gesamt-Pandemieverlauf (also alle Vorvarianten mitberücksichtigt) liegt.

Es lässt sich hieraus z.B. ablesen, dass seit Omikron für Menschen unter 59 die „Chance“ einer schweren Nebenwirkung höher liegt, als das Todesfallrisiko der Krankheit. Vor Omikron war dies zumindest bei geboosterten bis 34 Jahre auch schon der Fall. Bei einem 10-jährigen, geboosterten ist das Todesfallrisiko durch die Impfung rund fünf mal höher als durch die Krankheit selbst.

All diese Betrachtungen können natürlich nur Durchschnittsbetrachtungen sein, da eine Altersspezifizierung im PEI Bericht in den Gesamtzahlen nicht ersichtlich ist. Daher habe ich mir einzelne Nebenwirkungen herausgenommen, die in diesem Bericht aufgelistet worden sind.

Beginnen wir mit Seite 25 des Berichts (hier ein Auszug):

Grafik 04
Grafik 04

Addiert man bei dem Medikament Spikevax die Betroffenen der Gruppe 0-59, so sind dies 356, gemessen an der Gesamtzahl der Nebenwirkungen demnach 93 %. In Tabelle 6 des Berichts ist Comirnaty aufgelistet, dort sind es 83 %.

Nennen wir diese Nebenwirkung der Einfachheit halber in künftigen Tabellen „Nebenwirkung 1 und 1a“.

Schauen wir uns noch andere Nebenwirkungen an, um eine vernünftige Datenbasis zu haben (Seite 31 des Berichts; Hinweis: das GBS-Syndrom ist eine Entzündung des Nervensystems und der Nervenwurzeln qua Definition auf der Berichtsseite):

Grafik 05
Grafik 05

Über alle Impfstoffe hinweg finden sich (gesamt) 354 Nebenwirkungen dieser Art, davon 205 bei Menschen bis 59 Jahren – das entspricht rd. 58 %.

Schauen wir noch in die nächste Nebenwirkung, diese ist auf Seite 33 des Berichts dargestellt:

Grafik 06
Grafik 06

Nennen wir diese Nebenwirkung der Einfachheit halber in künftigen Tabellen „Nebenwirkung 3“.

Bei dieser Nebenwirkung sind 365 betroffene von insgesamt 730 unter 59 Jahre alt. Das entspricht 50 %. Die Melderate beträgt 0,34 pro Tausend – bei einer Gesamtmelderate von 1,64 pro Tausend ist dies in etwa jeder fünfte Fall, also keine unbedingt seltene Nebenwirkung.

Insgesamt sind an der Nebenwirkung 104 Personen verstorben, davon waren 11 älter als 59 Jahre. Somit haben die unter 60-jährigen Verstorbenen einen Anteil von 89 %.

Um nun einen Quervergleich ziehen zu können, und o.g. Nebenwirkungen mit der Gefahr der Infektion gegenüber zu stellen, wäre es ratsam, zu wissen, welchen prozentualen Anteil die jeweilige Altersgruppe am Todesfallgeschehen hat. Im Dashboard des RKI ist dies hinreichend dargestellt, dies kann jeder selbst tagesaktuell nachschlagen. Lt. Dashboard vom 19.04.2022 verteilen sich die Todeszahlen wie folgt (in der letzten Spalte wird der prozentuale Wert zu den Gesamt-Verstorbenen aufgeführt:

Grafik 07
Grafik 07

Addiert man nun die Gruppe der bis 59-jährigen, so haben diese einen Anteil von 5,51 % der gesamten Todesfälle. Stellen wir also Nebenwirkungs-Wahrscheinlichkeiten (wie oben mit den Varianten 1 bis 3 betitelt) dem Todesfallrisiko gegenüber, so ergibt sich folgendes Bild:

Grafik 08
Grafik 08

Schlussfolgern lässt sich daraus, dass die 0-59-jährigen zwar nur einen Anteil von 5,5 % an den Covid-Todesfällen haben, aber an den gesamten Nebenwirkungen zwischen 50 und 93 % Anteil haben.

Wenn also jemand bis 59 nur zu 5,5 % von einem Corona-Tod betroffen ist, warum sollte er an den Nebenwirkungen mit 50-90% leiden? Ist das verhältnismäßig?

Eine gewagte These. Ich kann nur einen Download des PEI-Berichtes empfehlen.

Zur besseren Beurteilung der Häufigkeit von Nebenwirkungen hier ein paar Zahlen, die gerne auch auf folgendem Link nachverfolgt werden können:

https://odysee.com/@R.A.I.N.:0/Tom-Lausen—KH-Abrechnungen-belegen-Impfsch%C3%A4den:9

Jede Impfnebenwirkung (unabhängig ob meldepflichtig oder nicht) hat eine Ziffer in der Gebührenordnung der Ärzte und wird über diese den Krankenkassen gegenüber abgerechnet. Diese sind nun von einem Datenanalysten ausgewertet worden. Die Daten dazu sind etwa ab Minute 12:48 aufgelistet. Die Daten wurden vom 1.1.-30.09.21 ausgewertet. In diesem Falle wurden nur die von Krankenhäusern abgerechneten Nebenwirkungen ausgewertet. Freie Ärzte fehlen hier also.

Im Impfquotenmonitoring des RKI kann man daneben die Anzahl der Corona-Impfungen pro Tag ablesen. Die Zahlen vom Auswertungszeitraum habe ich daher addiert.

Quelle:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Impfquoten-Tab.html (unter „Daten“ der erste Download, Daten von Januar bis Sept. 2021)

Weiterhin ist die Anzahl der Impfungen (anderer Art) in den Jahren vor Corona in etwa ebenfalls abzulesen. Ich habe ungefähr 75 % der Zahl genommen, da nur Ganzjahreszahlen ausgewiesen werden.

Quelle:

https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/impfen/impfungen-deutschland

So werden folgende Anzahlen von abgerechneten Gebührenziffern im Jahresverlauf bei nachstehender Anzahl der Gesamtimpfungen dargestellt:

Grafik 09
Grafik 09

Vergleicht man nun die Werte der Nebenwirkungen pro 100.000 der Vorpandemiejahre 2019 und 2020 mit dem Jahr 2021, so lässt sich festhalten, dass sich die Häufigkeit der Impfnebenwirkungen seit der Corona Impfung in Gewichtung zu den insgesamt verabreichten Impfdosen über alle Altersgruppen hinweg mehr als 500 % der bislang (vor Pandemie) „altbekannten“ quotalen Nebenwirkungen beträgt. Schlüsselt man weiter auf, so erkennt man, dass es bei den Menschen bis 59 sogar eine Steigerung auf 700 %, während bei Menschen ab 60 immer noch eine Steigerung auf 300 % auftrat gegenüber von herkömmlichen Impfungen. Ist das nicht gegenüber einer Impfung wie Tetanus oder Masern eine entscheidende Veränderung des Impfrisikos? Weshalb bekommt (wie auch oben dargestellt) insbesondere der „Jüngere bis 59“, die wenig (s.o., 5,5 %, Mortalitätsanteil) Anteil an den Todesfällen haben, nun die 7 fache Nebenwirkung gegenüber einer „Standardimpfung“ ab? Wie beurteilen Sie das?

In Anbetracht der Art der Darstellung im Sicherheitsbericht des PEI und in Anbetracht der in diesem Artikel gegenübergestellten Zahlen / Verhältnismäßigkeiten lässt sich im Nachhinein folgendes feststellen: Die Fakten- und Zahlenlage muss man sich mühsam selbst aus vielen Quellen heraussuchen. Ebensolche Verhältniszahlen hätte ich in einem Sicherheitsbericht in tabellarischer Form erwartet. Vieles wird dort nur im „Prosa“ Text dargestellt. Weshalb nimmt das PEI diese Art der Darstellung, die im Effekt schwer lesbar/auswertbar ist? Ist das schon Verharmlosung? Wie beurteilen Sie das?

Rechnen und prüfen Sie gerne nach. Abschließend sei noch einmal gesagt, dass ich nicht grundsätzlich gegen Impfungen bin, dennoch sollte man sich vor einer Entscheidung – oder vor einer Entscheidung zum 1. Oder 2. Booster – auch mit den Zahlen ein wenig vertraut machen, um die Risikolage für sich persönlich richtig einschätzen zu können. Anregungen werden gerne angenommen.

Bis zum nächsten Mal.

Lies auch:
Corona Teil 1 – ein Mathematiktest mit 70 % Durchfallquote? Ein Gastartikel von Dirk Friedlein

Corona Teil 2 – ein Mathematiktest mit 70 % Durchfallquote? Ein Gastartikel von Dirk Friedlein

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