GELDERSHEIM, LKR. SCHWEINFURT. Seit Freitag befindet sich ein 28-Jähriger wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, einen Mitbewohner in der ANKER-Einrichtung Unterfranken mit einem Messer bedroht und die Herausgabe seines Handys gefordert zu haben. Die Ermittlungen in dem Fall werden von der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt durchgeführt.
Die Tat hatte sich nach vorliegenden Ermittlungserkenntnissen am Donnerstagmittag, gegen 12.40 Uhr, auf dem Gelände der ANKER-Einrichtung ereignet. Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion und der Zentralen Einsatzdienste Schweinfurt waren nach Eingang der Mitteilung durch den Sicherheitsdienst schnell vor Ort. Sie nahmen den 28-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest und stellten in seinem Zimmer auch das Handy seines fünf Jahre jüngeren Mitbewohners sicher.
Die Beamten brachten den Festgenommenen zur Durchführung der polizeilichen Maßnahmen zur Dienststelle. Während einer ärztlichen Blutentnahme, die auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt durchgeführt wurde, setzte sich der 28-Jährige massiv zur Wehr. Darüber hinaus beleidigte er die anwesenden Beamten mit unterschiedlichen Schimpfwörtern. Gegen ihn wurde daher auch ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet.
Wegen der vorangegangenen Tat in der ANKER-Einrichtung wurde der Beschuldigte am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der dem Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt folgte und gegen den 28-Jährigen die Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts der schweren räuberischen Erpressung anordnete. Der Beschuldigte wurde nach der Eröffnung des Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.