RÖTHLEIN – Ein Gefahrstoffaustritt in einer Spedition hat am Freitagmorgen für einen Großeinsatz für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und THW gesorgt. Rund 100 Mitarbeiter mussten ihren Arbeitsplatz vorübergehend verlassen. Vier von ihnen wurden leicht verletzt. Der Einsatz ist inzwischen beendet. Eine Gefahr für umliegende Anwohner bestand zu keinem Zeitpunkt.
Gegen 08.00 Uhr war bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Mitteilung eingegangen, dass es auf dem Speditionsgelände Am Etzberg zu einem Gefahrstoffaustritt gekommen sei. Neben mehreren Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Schweinfurt machten sich auch Gefahrgutspezialisten der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried auf den Weg zum Einsatzort. Erste Ermittlungen vor Ort ergaben, dass in einer Lagerhalle Peroxid freigesetzt worden war. Ursache für den Gefahrstoffaustritt war offenbar eine beschädigte Verpackung.
Insgesamt befanden sich mehr als 100 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW und Rettungsdienst vor Ort. Das Gebiet um die Spedition wurde vorsorglich abgesperrt. Neben der Lagerhalle selbst wurde auch das angrenzende Verwaltungsgebäude vorsorglich geräumt. Nachdem der Einsatz gegen 10.15 Uhr beendet war, konnten alle Absperrmaßnahmen aufgehoben werden. Auch die Mitarbeiter konnten an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.
Vier leichtverletzte Mitarbeiter, die über Atemwegsreizungen klagten, wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Zwei von ihnen wurden im Anschluss vorsorglich zur weiteren Untersuchung in Krankenhäuser gebracht.