Mittwoch, 15. Mai 2024
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Gefährliche Körperverletzungen, Diebstähle und Betrunkene auf 31. Sander Altmainweinfest

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SAND AM MAIN. Das 31. Altmainweinfest in Sand wurde vom Veranstalter, wie vor der Corona- Unterbrechung, vier Tage lang, von Freitag bis Montag, auf dem Festgelände neben dem alten Main ausgerichtet.

Neben zahlreichen Einsätzen des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes, das bei der Größenordnung dieser Festveranstaltung ebenso wie die Polizei eine notwendige stationäre Wache eingerichtet hatte, hatten auch die Polizeibeamten der PI Haßfurt sowie die unterstützenden Polizeibeamten aus Schweinfurt während der Festtage „gut zu tun“. Insgesamt wurden 26 Vorfälle registriert, die weitere Ermittlungen nach sich zogen und aktenkundig gemacht wurden.

Im Einzelnen handelte es sich um Gewahrsamnahmen Betrunkener für die Haftzelle oder die Verständigung Angehöriger zur Abholung vor Ort. Die betrunkenen Personen, erwachsene Männer und Frauen, die hilflos aufgefunden wurden und nach Erstbehandlung das Fest verlassen mussten, hatten allesamt einen Alkoholpegel zwischen 2 und 3 Promille. Kostenrechnungen werden per Post nachgereicht.

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Eine Vielzahl von Streitschlichtungen zwischen angetrunkenen Personen, auch in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst vor Ort, erforderte ständig Einsätze der zur Verfügung stehenden Polizeibeamten .

Weiterhin wurden Handy- und Fahrraddiebstähle, Sachbeschädigungen an geparkten Pkws und im Umkreis der Veranstaltungsörtlichkeit angezeigt. In zwei Fällen wurden Polizeibeamte anlasslos von angetrunkenen jungen Männern beleidigt oder bedroht. Die Personalien der Täter wurden festgestellt. Die Täter mussten sowohl das Fest zwangsweise verlassen als auch erhalten sie entsprechende Anzeigen, die der Staatsanwaltschaft Bamberg zur Ahndung vorgelegt werden.

Weitere Fälle von Gewalttaten wie Widerstände gegen Polizeibeamte beim Einschreiten oder Durchsetzen von Maßnahmen waren heuer nicht zu verzeichnen. Am Samstag, dem besucherreichsten Festtag, musste bereits am frühen Abend gegen 20.30 h, eine sexuelle Belästigung aufgenommen werden. Der Täter hatte ein 17-jähriges Mädchen begrapscht. Der junge Mann, ein durchreisender Tourist, konnte noch vor Ort festgenommen und die Sachbearbeitung in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg am gleichen Abend aufgenommen werden.

Insbesondere am Freitag und Samstag kam es zu mehreren Körperverletzungen, die an der Wache vor Ort aufgenommen wurden. Dabei handelte es sich um sieben einfache Körperverletzungen durch Schläge, Tritte oder Kopfstöße, wobei bei 5 Straftaten die Täter ermittelt wurden. Auch bei zwei gefährlichen Körperverletzungen – einem Geschädigten wurde ein Teil eines Fingerglieds im Verlauf des Streits abgebissen, im anderen Fall wurde verbotenerweise Pfefferspray versprüht – konnten die Täter vor Ort vorläufig festgehalten und der Sachverhalt anzeigenreif aufgenommen werden. Auch hier wird der Ermittlungsbericht der Staatsanwaltschaft Bamberg vorgelegt, die auch die weitere Entscheidung über den Fortgang des jeweiligen Ermittlungserfahrens trifft.

Im Ergebnis kann festgestellt werden , dass es zwar für den Rettungsdienst, Polizei und Sicherheitsdienst ein arbeitsreiches verlängertes Wochenende gab, jedoch in Anbetracht des Besucherzustroms von mehreren Zehntausend Besuchern während der Festtage, bewegte sich das Straftatenaufkommen in einem noch erträglichen Rahmen. Allerdings bleibt festzuhalten, dass aufgrund des teilweise hemmungslos konsumierten Alkohols, der auf dem Fest überall angeboten wird, und der unkalkulierbaren, auch enthemmenden Wirkung des Alkohols auf die Konsumenten, nie vorhergesagt werden kann, um welche Fälle sich Polizei und andere Hilfs- und Rettungsorganisationen im Nachhinein werden kümmern müssen.

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