Freitag, 29. März 2024
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Praxisbeispiel zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes als Thema der Veranstaltungsreihe „After Work Wissen“

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LANDKREIS WÜRZBURG. Nicht nur, aber gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig die Möglichkeit zur Nutzung von Online-Diensten ist. Für Bürgerinnen und Bürger wird es immer relevanter, Termine online zu buchen und Verwaltungsleistungen digital in Anspruch nehmen zu können. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) wurde entwickelt, um eben diesen Onlinezugang zu Verwaltungsleistungen zu verbessern. Es verpflichtet Bund, Länder und Kommunen ihre Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale auch digital anzubieten.

Von der Schreibmaschine zum OZG

Die Schritte und Hürden zur Umsetzung des OZG waren kürzlich Thema der Veranstaltungsreihe „After Work Wissen“ am Landratsamt Würzburg. Hierzu referierte Jan Klumb, Sachgebietsleiter des Standesamtes und Bürgerbüros Wiesbaden und Initiator des Projektes „Team OnlineRathaus“. Anschaulich stellte er in der Hybrid-Veranstaltung die Vorteile und Möglichkeiten digitaler Verwaltung vor, ging aber auch auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung ein. Auch Landrat Thomas Eberth unterstrich die Relevanz dieser Thematik: „Das OZG hilft, den Alltag der Bürgerinnen und Bürger zu vereinfachen und ist enorm wichtig für eine bürgernahe und effiziente Verwaltung. Aber auch für das Landratsamt und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet es – gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und hoher Arbeitsbelastung – eine große Chance.“

Jan Klumb begann 2014 eine klare Linie in die Strukturen und Abläufe im Rathaus Wiesbaden zu bringen. Hierzu wurden Informationen vereinfacht und Akten aussortiert sowie digitalisiert. Weitere Schritte waren unter anderem die Online-Terminvergabe, eine Telefon-Hotline und die vorgeburtliche Geburtsanmeldung.

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Online-Anmeldung zur Eheschließung und WI-Box

Für ein digitales Bürgeramt können unter anderem Online-Dienste, Apps und Bürgerservice-Konten sowie e-Signatur und Video-Ident eingesetzt werden. Im Kontext der Corona-Pandemie entstand im Standesamt Wiesbaden so erstmals die Möglichkeit einer digitalen Anmeldung der Eheschließung. Jan Klumb stellte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Ablauf der digitalen Eheschließung von Videoidentifikation über qualifizierte elektronische Signatur (QES) und ePayment-Funktion vor. Gleichzeitig betonte er, dass alle Leistungen in Wiesbaden weiterhin auch vor Ort wahrgenommen werden können.

Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wiesbaden besteht durch eine sogenannte WI-Box auch die Möglichkeit Urkunden, Dokumente, Fundsachen, Pässe und Ausweise rund um die Uhr abzuholen. Behördengänge können somit reduziert werden und gerade Arbeitstätige werden entlastet, weil sie ihre Dokumente vor Ort nicht mehr zu den Öffnungszeiten abholen müssen.

Vortragsreihe „AfterWorkWissen“ als Vernetzungsplattform

Organisiert und veranstaltet wird die Reihe „AfterWorkWissen“ vom Stabstellenfachbereich „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Interne Kommunikation“ des Landratsamtes Würzburg. Sie findet alle zwei Monate statt und richtet sich in erster Linie an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landkreises Würzburg, an die Kreisrätinnen und Kreisräte, an die Führungskräfte des Landratsamtes und der Behörden sowie an weitere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Im Anschluss an die Vorträge diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in entspannter Feierabend-Atmosphäre die angesprochenen Themen und können sich untereinander und mit den Expertinnen und Experten vernetzen.

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